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Erster Bürgerrat Regio Vorderland Feldkirch

Der erste Bürgerrat tagte und schuf Visionen, Wünsche und Anregungen.
Der erste Bürgerrat tagte und schuf Visionen, Wünsche und Anregungen. ©mwe
„Was machen wir jetzt". Rankweil (mwe) Vergangene Woche fand das „1. Bürger-Cafe der Region Vorderland Feldkirch" statt. Hier wurden die Ergebnisse des ersten Bürgerrates der Regio öffentlich vorgestellt.
Bürgercafe

Dabei standen die Wünsche nach mehr Information, die Möglichkeit zur Beteiligung, das Schaffen der Rahmenbedingungen für mehr Eigeninitiative und ein intensiveres Zusammenwachsen der Region im Mittelpunkt.

Der Bürgerrat
Der Bürgerrat, ein nach dem Zufallsprinzip in den Mitgliedsgemeinden ausgewähltes Gremium, hatte sich in einem zweitägigen Plenum in Batschuns in die Rolle der Regio-Bürgermeister versetzt und dabei Visionen, Anregungen und konkrete Projekte ausgearbeitet und schlussendlich im Vorfeld des Bürger-Cafes den anwesenden Regio Einwohnern und Politikern präsentiert. Vorschläge in Sachen: Wie und wohin soll sich die Region Vorderland-Feldkirch in Zukunft entwickeln?

Unter den Teilnehmern des „Ersten Bürger-Cafes” waren mit Hausherr Martin Summer, Kilian Tschabrun (Zwischenwasser), Reinhard Nachbaur (Fraxern), Helmut Lampert (Göfis), Karl Wutschitz (Sulz), Werner Müller (Klaus), Dietmar Summer (Weiler), Norbert Mähr (Röthis), Philibert Ellensohn (Viktorsberg) und Harald Nesensohn (Laterns) auch zahlreiche Bürgermeister, die gespannt auf das Ergebnis des Bürgerrates warteten und sich anschließend rege am an den Diskussionen des Bürgerrates beteiligten.

Visionen, Wünsche und Anregungen

Zu den ausgearbeiteten Visionen zählte unter anderem eine starke Identifikation seitens der gesamten Bevölkerung mit der Region Vorderland-Feldkirch und „das Leben der regionalen Identität”, so in etwa nach dem Muster des Bregenzerwaldes.

Weiters als sehr wichtig angesehen wurde die Nutzung verschiedener Ressourcen über die Gemeindegrenzen hinaus. So wurden unter anderem etwa ein gemeinsames Flächenmanagement oder der regionale Betrieb von Sport- und Freizeiteirichtungen angeregt.

Zahlreiche Anregungen, Wünsche und Ideen gab es zur Optimierung der Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit. Angefangen mit der Entwicklung eines eigenen Regio-Mediums, über den Ausbau der Homepages, bis zur Festlegung von Jahresleithemen reichten die Vorschläge.
Auch eine intensive Vermarktung von regionalen Lebensmitteln, die Installierung eines Frauenbeirates bis hin zu Austauschmöglichkeiten für Arbeitssuchende standen zur Diskussion.

Zwei konkrete Projektideen
Sollte sich ein konkretes, umsetzbares Projekt innerhalb des Bürgerrates entwickeln, so wird seitens der Region ein Umsetzungsbudget in der Höhe von 3500 Euro zur Verfügung gestellt.

Für eine zeitnahe Umsetzung wurden seitens des Bürgerrates zwei konkrete Projekte vorgeschlagen.

Zum einen eine jährliche Bürgerversammlung, bei der Einwohner und Politiker gemeinsam ein Jahresthema festlegen und Projekte bilden können.

Die zweite Idee besteht darin, einen Streetworkout-Fitness-Parcours zur Förderung von Bewegung und Sport nach dem Motto – „Die Regio Vorderland-Feldkirch bewegt” zu errichten.

Zahlreiche der 76 ausgearbeiteten Anregungen sind in der Regio bereits Thema, deren Bearbeitung aber bisher noch nicht an die Öffentlichkeit gedrungen.

„Für uns ist es ein Signal und ein Auftrag, wenn uns der Bürger-Rat mitteilt, dass die Regio zwar auf dem richtigen Weg ist, aber wenig davon bis zur Bevölkerung durchdringt”, meinte Regio-Manager Christoph Kirchengast.

Der Folgeprozess
Der Bürgerrat ist kein dauerhaftes Unternehmen und ist mit dem Abschluss des „1. Bürger-Cafes” definitiv aufgelöst, was aber keineswegs die weitere Mitarbeit der Mitglieder bei umzusetzenden Projekten ausschließt.

„Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern des Bürger-Rates für ihren Einsatz. Die Anregungen nehmen wir gerne auf und betrachten sie als Bestätigung und Ansporn für die Weiterentwicklung bestehender oder bereits angedachter Regio-Projekte”, betonte der stellvertretende Regio Obmann Bgm. Martin Summer (Rankweil). Bgm. Werner Müller (Klaus) meinte: „In den kommenden Wochen werden wir im Regio-Vorstand darüber beraten, wie und in welcher Form die beiden konkreten Projektvorschläge umgesetzt werden können.”

Am 16. Oktober um 19 Uhr findet im Freihof Sulz eine sogenannte Projektküche statt. Ein Treffen für all jene, die an einer Projektumsetzung mitwirken möchten. Dabei soll an den bestehenden Ideen weiter gefeilt und die nächsten Schritte geplant werden. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich dazu eingeladen.

Bürgerrat:
Elisabeth Feurstein (Klaus)
Kurt Breuß (Röthis)
Birgit Reisch (Laterns)
Brigitte Trautz (Übersaxen)
Gerda Schnetzer (Sulz)
Stefanie Marte (Viktorsberg)
Ronald Pschenitschnigg (Rankweil)
Daniel Kanzi (Fraxern)
Markus Scheel (Meiningen)
Andrea Fercher (Zwischenwasser)

 

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