AA

Erste Probleme mit Stimmabgabe bei US-Wahl

Bereits kurz nach Öffnung der Wahllokale für die US-Präsidentschaftswahl sind entlang der Ostküsten-Staaten erste Probleme aufgetaucht.

So mussten die Wähler in einigen Wahlkreisen in New Jersey auf Wahlzettel aus Papier ausweichen, weil die Wahlcomputer nicht funktionierten. In einigen Wahlkreisen hatten sich die Menschen schon um 04.00 Uhr früh angestellt, um lange Wartezeiten zu vermeiden.

“Bis 07.30 Uhr heute Morgen hatten wir so viele Wähler wie 2004 gegen Mittag”, sagte der Wahlhelfer John Ritch in Chappaqua, New York. Gouverneur Ed Rendell forderte die Wähler in Pennsylvania auf, geduldig zu sein, während sich die Wahlhelfer auf eine Rekordbeteiligung vorbereiteten. Aus mehreren Bezirken um die Hauptstadt von Virginia, Richmond, wurden Probleme mit Wahlmaschinen und Computern gemeldet.

In einem Wahllokal in Richmond verlängerte eindeutig menschliches Versagen die Wartezeit der Wähler: Eine Bibliothek, die als Wahllokal diente, sollte eigentlich um 06.00 Uhr öffnen. Allerdings verschlief der Bibliothekar mit dem Schlüssel und kam 25 Minuten zu spät. Trotz der Verzögerung bei leichtem Regen wurde er um 06.25 Uhr von den Wartenden mit Jubel empfangen.

In Ohio erklärte ein Sprecher der Wahlkommission, Ben Piscitelli, es sei zu den üblichen Schwierigkeiten gekommen. “Wir kümmern uns um diese Dinge”, sagte er. “Aber es ist nichts Größeres oder Systematisches.”

Am Dienstag wurde landesweit mit einer Rekordbeteiligung an der Präsidentschaftswahl gerechnet. Insgesamt ließen sich 7,3 Prozent mehr Wähler für die Abstimmung registrieren als vor vier Jahren.

Die beiden Kandidaten haben bereits gewählt. Der republikanische Kandidat John McCain gab am Dienstag in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona seine Stimme ab. Er wurde dabei von seiner Frau Cindy begleitet. McCains Rivale Barack Obama hatte zuvor in Begleitung seiner Frau Michelle und seiner beiden Töchter in einem Wahllokal in Chicago abgestimmt.

  • VOL.AT
  • USA
  • Erste Probleme mit Stimmabgabe bei US-Wahl