Dies sagte der Leiter der Infektiologie an der Med Uni Innsbruck, Günther Weiss, am Donnerstag im Ö1-Frühjournal. "Sie sind ganz normale Mitbürger, von denen keinerlei Bedrohung oder Gefahr für ihre Mitbürger ausgeht", unterstrich Weiss.
Die 24-jährige Italienerin und ihr gleichaltriger Bekannter befanden sich zehn Tage auf der Isolierstation des Innsbrucker Krankenhauses. Sie seien seit Tagen fieberfrei und wurden zwei Mal negativ auf das Coronavirus getestet. "Das heißt, sie haben diese Infektion ausgeheilt und überstanden und sie sind auch nicht mehr ansteckend und infektiös", sagte Weiss. Die beiden könnten nun in ihre Jobs zurückkehren.
Arzt kritisiert Stigmatisierung
Der Mediziner kritisierte in diesem Zusammenhang die Stigmatisierung von Coronavirus-Patienten "durch irrationale Ängste, durch Wahnvorstellungen, durch Panikmache". Das sei "etwas, was wir nicht haben wollen und was medizinisch absolut abzulehnen ist".
Die als Rezeptionistin in einem Innsbrucker Hotel arbeitende Italienerin und ihr Bekannter dürften sich in der Lombardei mit dem Virus angesteckt haben. Nach einem positiven Test wurden sie am Dienstag vergangener Woche die ersten Personen in Österreich, bei denen das Coronavirus offiziell nachgewiesen wurde.
37 Infizierte in Österreich
Mittlerweile wurden mit Stand Donnerstag 8.00 Uhr in Österreich 37 Menschen auf das neuartige Coronavirus positiv getestet. Das gab das Gesundheitsministerium auf seiner Homepage bekannt. Das bedeutet ein Anstieg von acht Fällen von Mittwoch auf Donnerstag. Insgesamt wurden in Österreich 3.711 Tests durchgeführt.
Interview mit infiziertem Paar
Liveblog zum Coronavirus
(APA)
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