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Erschreckende Studie: Luftverschmutzung kostet drei Lebensjahre

Weltweit sind Städte von der Luftverschmutzung betroffen.
Weltweit sind Städte von der Luftverschmutzung betroffen. ©AP
Die Folgen der Luftverschmutzung verkürzen das Leben der Menschen weltweit statistisch um durchschnittlich fast drei Jahre.
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Zu diesem Schluss kamen Wissenschafter des Max-Planck-Instituts für Chemie und der Universitätsmedizin in Mainz.

Luftverschmutzung gefährlicher als Rauchen, Malaria und HIV

Luftverschmutzung verursachte 2015 demnach 8,8 Millionen vorzeitige Todesfälle, wie es in einer Pressemitteilung dazu heißt. Damit werde die Lebenserwartung durch Luftverschmutzung sogar noch stärker verringert als durch Infektionskrankheiten oder andere Herz-Kreislauf-Risikofaktoren, wie beispielsweise Rauchen. Beim Rauchen werde die Lebenserwartung durchschnittlich "nur" um 2,2 Jahre reduziert.

Prof. Dr. Jos Lelieveld, Direktor am Max-Planck-Institut für Chemie erklärt: "Luftverschmutzung übersteigt Malaria als Ursache für vorzeitigen Tod um den Faktor 19 und HIV/Aids um den Faktor 9." Aufgrund der besorgniserregenden Ergebnisse mit enormen Auswirkungen auf die Gesundheit, spricht Lelieveld sogar von einer "Luftverschmutzungspandemie".

Weltweite Probleme mit Smog

Ob in Indien, Iran, Frankreich, Ungarn oder in zahlreichen Balkan-Staaten: Überall hat der Smog die Städte fest im Griff. Jährlich werden die Auswirkungen verheerender und die Menschen stehen vor zahlreichen Problemen. In einigen Balkan-Städten wie Sarajevo, Belgrad und Skopje werden die Proteste lauter.

(Red.)

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