Seinen schreibenden Mitgliedern bietet der Literaturhausverein vier Mal im Jahr eine Plattform, auf der sie ihre unveröffentlichten Texte lesen können. Dieses Mal stand die Lesebühne unter Friedrich Nietzsches Worte “Alle Lust will Ewigkeit, tiefe, tiefe Ewigkeit”. In der von Hildegard und Helmut Schlatter geleiteten Artenne stellten sich vier Autorinnen der Herausforderung des erotischen Schreibens.
Um den dreiteiligen Spannungsbogen der wortstarken Liebesgeschichte “Zwischen den Geleisen” von Dorothee Pohl aus Alberschwende rankten sich Textminiaturen und Gedichte von Martha Domig-Werner aus Thüringen, Karian Tarabochia aus Bregenz sowie Theodora Zink aus Gaschurn. Martha Domig-Werner und Theodora Zink amüsierten das Publikum mit witzig-frechen Liebesgedichten und kecken Pointen, die sie teilweise in Mundart vortrugen. Mit dem sinnlichen Tasten der Hände experimentierte Karin Tarabochia in ihrer stillen Prosa, Satz für Satz schrieb sie sich in die Sommernacht hinein.
Mit Instrumenten aus aller Welt sorgte Percussionist Hubert Sander für ein besonderes Hörerlebnis, Conga- und Bongoklänge und der dunkle Samt des Didgeridoo umgarnten wie Seidenschals im Wind Texte und Gedichte der Autorinnen. Die künstlerische Leiterin und Organisatorin der Lesebühne Brigitte Riedmann ist zufrieden: „Die Lesebühne ist seit neun Jahren ein erfolgreiches und bei Autoren und Publikum beliebtes Format unserer Literaturvermittlung.“
www.literaturhaus-schanett.at
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