Erni Wirth feiert ihren 84. Geburtstag

In Klein-Neusiedel/Niederösterreich wuchs die Jubilarin mit ihrem Bruder behütet auf, besuchte die Grundschule in Wien und anschließend die Haushaltungs- und Handelsschule, die sie aufgrund der Bombardierungen abbrechen musste. Um den Kriegswirren zu entkommen übersiedelten ihre Eltern 1946 nach Hard. Ihr Vater hatte das Glück, dass sein Arbeitgeber ein Vorarlberger war und er in der Harder Maschinenfabrik Wehinger angestellt wurde. Erni bekam in derselben Firma ebenfalls Arbeit im Büro und
lernte dort auch ihren Mann Josef kennen und lieben, der schwerst versehrt aus
dem Krieg heimgekehrt war. 1954 gab sie ihm ihr Jawort und 20 Jahre lebte das
Paar in Hard, um dann in die Eigentumswohnung Neue Schanze 16 in Lochau zu
ziehen. Bis zur Pensionierung arbeitete Erni Wirth in einer Großhandelsfirma in
der Belruptstraße, die nach dem Tod des Chefs 1974 aufgelöst wurde.
Ich führe eine gute Ehe und habe viel Schönes erlebt“, so die Jubilarin, die auf 58 glückliche Ehejahre zurückblicken kann. „Einzige Wermutstropfen waren der Tod meines Bruders, ein Jahr später starb meine Mutter und ein Jahr darauf mein Vater. Das alles zu verkraften ist mir sehr schwer gefallen.“ So gehört heute zu ihrer Verwandtschaft nur noch ein Neffe. Da ihr Mann viele Jahre Geschäftsführer bei Vorwerk Österreich war, und die Firma
jedes Jahr in einem anderen Land ein Treffen aller Geschäftsführer mit Gattinnen organisierte, hat die Jubilarin auch einiges von der Welt gesehen.
Heute zieht sie Urlaube in der Nähe vor und freut sich besonders auf die
Geburtstagsreise auf die Insel Elba, ein Geschenk ihres Mannes. Im Ländle fühlt
sich die Jubilarin pudelwohl, genießt die vielen kulturellen Angebote und die
Naturschönheiten rund um den Bodensee und Pfänder und wünscht sich zum
Wiegenfest noch viele schöne Jahre in Gesundheit.