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Erinnerung an Schicksalsjahre

Otto Ender prägte Vorarlbergs Geschichte maßgeblich.
Otto Ender prägte Vorarlbergs Geschichte maßgeblich. ©Vorarlberger Landesarchiv
Zu einem interessanten Abend ganz im Zeichen der Vorarlberger Geschichte lädt die Rheticus-Gesellschaft gemeinsam mit dem Archiv der Marktgemeinde Nenzing am Freitag, 2. November, um 19.30 Uhr in den Wolfhaus-Dachboden.

Universitätsprofessor Dr. Gerhard Wanner referiert dabei über die „Vorarlberger Schicksalsjahre 1918/19“. Zum Inhalt: Am 3. November 1918 schloss Kaiser Karl einen Waffenstillstand mit Italien. Am selben Tag trat in Bregenz eine provisorische Landesversammlung zusammen und erklärte Vorarlberg als eigenes selbstständiges Land im Rahmen der Republik Deutsch-Österreich.

Die Verwaltungseinheit mit Tirol fand dadurch ein Ende. Exekutive und Legislative wurden vorerst dem Landesrat unter Präsident Otto Ender unterstellt. Die Montforter Fahne und die Farben Rot-Weiß wurden zu neuen Staatssymbolen. Gerhard Wanner schildert die Stimmung der verunsicherten Bevölkerung und geht auch auf die wichtigsten Ereignisse des Jahres 1919 ein, auf die ersten Wahlen mit dem Frauenstimmrecht, die Angst vor einer bolschewistischen „Räterepublik“, die Entstehung der Heimatwehren und auf die Wahlen für Anschlussverhandlungen mit der Schweiz. Der Eintritt ist frei.

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