Nach Angaben des dänischen Teamarztes soll Christian Eriksen nur knapp dem Tod entkommen sein. "Er war schon weg. Es war ein Herzstillstand", erklärte Teamarzt Boesen am Sonntag. In einer Pressekonferenz in Kopenhagen berichtete er: "Wir haben ihn mit Hilfe eines Defibrillator-Einsatzes zurückbekommen. Und das relativ schnell."
"Möchte verstehen, was passiert ist"
Nach seinem Kollaps hat sich der 29-jährige Däne nun erstmals öffentlich gegenüber der "Gazzetta dello Sport" gemeldet: Danke an alle, ich werde nicht aufgeben. Ich fühle mich jetzt besser, aber ich möchte verstehen, was passiert ist."
Die Emotionen dieses Spiels werden wohl die ganze EM noch begleiten. So denken nicht nur Fans mit dem Tragen seiner Trikots und Schildern mit "Eriksen stay strong" an den Dänen, sondern auch Spieler widmen ihre Tore dem 29-Jährigen. Im nächsten Spiel trifft Dänemark auf Belgien. Dessen Trainer Roberto Martinez könnte sich vorstellen, dass das Spiel gegen Dänemark am Donnerstag zu "einer großen Feier zu Ehren von Christian Eriksen" wird. "Es wird kein komisches Spiel, aber es wird ein emotionales Spiel, schon bevor es beginnt", meinte der Spanier. Favorit Belgien hatte sein Auftaktmatch gegen Russland mit 3:0 gewonnen.
Kritik über Fortsetzung
Das Spiel war nach rund 90-minütiger Unterbrechung fortgesetzt worden, nachdem die UEFA als Alternative die Fortsetzung am Sonntagmittag zur Wahl gestellt hatte. Mit einem Tag Abstand kritisierte Teamchef Kasper Hjulmand diese Entscheidung. "Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass wir wieder auf dem Platz hätten sein sollen", sagte Hjulmand. "Es war die falsche und eine harte Entscheidung, die Spieler zwischen diesen beiden Dingen entscheiden zu lassen: Am selben Abend oder am nächsten Tag zu spielen."
Auch Sportdirektor Peter Möller teilte diese Kritik auf dem Podium. "Ich habe keinen Druck der UEFA verspürt. Aber Fußball ist nicht die Welt." Der Sportdirektor gab aber auch bekannt, dass die Dänen das Turnier zu Ende spielen werden. "Wir wollen weitermachen. Wir wünschen uns, dieses Turnier fortzusetzen", sagte Möller. Auch Hjulmand sprach sich dafür aus. "Christian fühlt sich am besten, wenn seine Füße nah an einem Fußball sind. Wir werden versuchen, uns zusammenzureißen und für Christian spielen", erklärte er.
(VOL.AT)
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