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Erich Ganahl feierte seinen 80. Geburtstag.

Silbertal. Als Bergbauernbub erlebte Erich Ganahl mit zwölf Geschwistern eine unbeschwerte Kindheit. Nach dem Krieg arbeitete der Montafoner als Hausbursche und Knecht in Liechtenstein. Anschließend absolvierte er eine Lehre als Huf- und Wagenschmied in Bludenz und arbeitete später neun Jahre als Schlosser bei den Vorarlberger Illwerken.

Als kleiner Junge baute Erich Matador-Seilbahnen und verwirklichte so später seinen Traum. Er erlebte die Anfänge der Kristbergbahn, die erste Kabinenbahn Montafons, die neben seinem Haus gebaut wurde. 40 Jahre war Erich Ganahl Betriebsleiter und ab der Pensionierung Geschäftsführer. Gerne erzählte er noch von den Gästen wie Kohl, Strauß, Leodolter und anderer Prominenz, die mit der Kabinenbahn auf den Kristberg gondelte. Auch von netten Begegnungen mit Einheimischen weiß Ganahl zu berichten. So etwa von Landwirten, die ihre Kleintiere wie „Färli” (Babyschweinchen) an Bord nahmen und es dabei zu humorvollen Zwischenfällen kam.

Der umsichtige Silbertaler baute mit seiner Gattin Hilda ein Eigenheim, das in ein Kaffeehaus „Faneskla” umgebaut wurde und heute von seiner Tochter als ein schmucker Gastgewerbebetrieb geführt wird. Als Gastwirt, Unternehmer und Familienmensch war er allseits beliebt und immer zu Späßen aufgelegt. Sein Herzstück sind natürlich immer noch die Seilbahnen. Gerne reist er mit seiner Frau ins Ausland, um neueröffnete Seilbahnen zu besuchen. Zum runden Geburtstag spielte die Bürgermusik Silbertal unter Dirigent Alfons Melmer ein Ständchen und Bürgermeister Willi Säly ehrte Erich Ganahl für besondere Auszeichnungen. „Ich bin ein eingefleischter Seilbahnfahrer”, sagt der rüstige Jubilar gerührt, der auf ein bewegtes Leben zurückblickt.

 

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