Am vergangenen Samstag, 11. Mai, trafen sich Menschen aus Russisch sprechenden Ländern, die in Vorarlberg leben, Vorarlberger, Schweizer und Liechtensteiner, die Russisch lernen und sich für die Russische Sprache und Kultur interessieren, um der Russischen Kriegsopfer zu gedenken.
Der Chor Russinka unter Chorleiterin Elena Fischer, der Russische Verein Rusalotschka sowie Russisch-Lehrerin Irina Abramova organisieren seit fünf Jahren dieses Erinnern an eine hoffentlich nie wiederkehrende Zeit. Rote Nelken für die Opfer wurden für die Gedenkstätte mitgebracht und vom Chor Russinka gesungenen russischen Lieder unterstrichen die feierliche Atmosphäre auf dem sogenannten Russenfriedhof, einem Ehrenteil dieser Ruhestätte.
Familiengeschichten
Nachdem sich die Teilnehmer im Rankweiler Gasthaus Schwarzer Adler aufgewärmt hatten, es regnete in Strömen während der Gedenkfeier, wurde gemeinsam gegessen und rührende und tiefgründige Gespräche geführt. Familiengeschichten über den Zweiten Weltkrieg erzählt und persönliche, hochinteressante Erinnerungsstücke aus privaten Archiven gezeigt.
Russenfriedhof
Auf dem oberhalb der Valduna gelegenen Waldfriedhof befindet sich der russischer Ehrenteil, der sogenannte Russenfriedhof. Wenige Überlebenschancen hatten damals die russischen Kriegsgefangenen, die aus einem Salzburger Lager überstellt wurden. 43 von ihnen sind auf dem Russenfriedhof bestattet. Ihr Tod war buchstäblich vorprogrammiert. 43 Pultsteine aus Granit, in die die Namen der russischen Kriegsopfer eingraviert sind, wurden anlässlich der Sanierung zur Erinnerung aufgestellt.
Besonders erwähnenswert ist das Engagement vom Schwarze-Kreuz-Vereinsmitglied Wolfgang Pruggger, der seit 30 Jahren ehrenamtlich die Soldatengräber pflegt, genauso liebevoll, wie Schwarze-Kreuz-Mitglieder Soldatengräber Deutscher und Österreichischer Soldaten in Russland betreuen. kl
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