Insbesondere im vergangenen Jahr sei die Nachfrage nach selbständigen Betreuerinnen sprunghaft angestiegen. Im Jahr 2009 haben 148 im Betreuungspool registrierte Personenbetreuerinnen und -betreuer insgesamt 211.763 Einsatzstunden geleistet. Im Jahr davor waren es 32.403 Stunden. Auch der Vertreterinnen und Vertreter der Hauskrankenpflege und Mohis zogen eine positive Zwischenbilanz.
“Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Betreuungspool und den örtlichen Krankenpflegevereinen und Mobilen Hilfsdiensten funktioniert hervorragend. Das ermöglicht es, Betreuung und Pflege auch in den höheren Pflegestufen, wo ein erheblicher zeitlicher Aufwand erforderlich ist, zu Hause auf höchstem pflegerischem Niveau anzubieten. Die Dienste des Betreuungspools werden als Unterstützung einer notwendigen 24-Stunden-Betreuung gerne in Anspruch genommen”, so Landesrätin Schmid. Darüber hinaus trägt der Betreuungspool zur Entlastung der Pflegenden Angehörigen bei. “Wir sind für diese Herausforderungen für die Pflege und Betreuung bestens gerüstet”, betonte Schmid. “Durch die konsequente Weiterentwicklung unseres flächendeckenden Pflege- und Betreuungsnetz können über 80 Prozent der pflegebedürftigen Menschen ihren Lebensabend zu Hause in ihrem gewohnten Umfeld verbringen.”
Betreuungspool als Informationsdrehscheibe
“Der Betreuungspool fungiert auch als Informationsdrehscheibe”, so Betreuungspool-Geschäftsführer Harald Panzenböck. “Kunden” des Betreuungspools erhalten wichtige Informationen über das System der Selbständigen Personenbetreuung und eine zeitgerechte Personalempfehlung. Im Jahr 2009 hat der Betreuungspool 289 Aufträge vermittelt, im Jahr zuvor waren es 60.
In der sogenannten Betreuungspooldatenbank haben sich im Jahr 2009 mehr als 350 Personen registrieren lassen. Es kommen Betreuerinnen und Betreuer aus Vorarlberg, aber auch solche mit Wohnsitz in einem anderen EU-Land zum Einsatz. Dadurch können individuell bedarfsgerecht Betreuungen ab 20 Wochenstunden bis hin zur Rund-um-die-Uhr-Betreuung organisiert werden, je nach Erfordernis. Panzenböck: “Das können Vormittags-, Nachmittags-, Tages-, Nacht-, Wochenenddienste, befristete oder unbefristete 24-Stunden-Betreuungen sein.”
Flächendeckende partnerschaftliche Zusammenarbeit
Im vergangenen Jahr wurden Betreuungspool-Kräfte in 42 verschiedene Gemeinden vermittelt. Dabei spielt eine enge Kooperation mit der Hauskrankenpflege und den Mobilen Hilfsdiensten eine wichtige Rolle. “Die Hauskrankenpflege übernimmt dabei den pflegerischen Teil”, sagte Thurnher von der Hauskrankenpflege, “und unterstützt und begleitet die Pflegebedürftigen.” Informationen über örtliche Unterstützungsangebote geben der MoHi und die Hauskrankenpflege. Die fachliche Klärung des Betreuungsbedarfes übernehmen der örtliche MoHi, die Hauskrankenpflege oder die Spitäler. “Bevor es den Betreuungspool gab, mussten immer wieder Anfragen abgelehnt werden,” so MoHi Uschi Österle, “da die Mobilen Hilfsdienste meistens keine Kapazität für zeitintensive Betreuungen bieten konnten. Jetzt kann in solchen Fällen an unseren Partner, den Betreuungspool weiter vermittelt werden.”
Betreuungspool 2009
380 Betreuerinnen in der Datenbank
148 Betreuerinnen im Einsatz
289 Aufträge
211.763 Betreuungsstunden
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