Eine perfekte Organisation durch Elisabeth Rüdisser und Marianne Ölz, eine gastfreundliche Kirche und spirituelle Tiefe zogen an diesem Abend keineswegs nur die üblichen Verdächtigen, sondern Menschen aus ganz unterschiedlichen, Kreisen an. Dr. Birgit Huber vom Pastoralamt der Diözese führte professionell, und mit viel Gespür für den Augenblick, durch den Abend.
Nach einer stärkenden Suppe gaben drei Christinnen ein kurzes, persönliches Zeugnis zum Thema christlich-muslimisches Zusammenleben: Die Kindergärtnerin Sandra Mathis berichtete über die interkulturelle Feier des lebendigen Gottes mit den Kindern – gemeinsam mit ihrer Kollegin Semra und Muslim. Der Volksschuldirektor Christof Jagg ermutigte offen zu sein im Umgang mit der jeweils anderen Religion indem alle ein stückweit so wie die Kinder werden sollen. Hugo Ölz berichtete von seiner Erfahrung mit der gemischtreligiösen Ausbildung von muslimischen und christlichen Berufschülern in Nigeria.
Bohuslav Bereta und Peter Mayerhofer sangen gregorianische Choräle zu vier Geheimnissen des christlichen Glaubens: Auferstehung, Heilige Schrift, Gottesmutter Maria und Eucharistie. Christian Kopf hielt den Hauptvortrag zum Thema „Christentum als Weg der Liebe“. Ausgehend vom Liebesgebot Jesu in Johannes 13,34-35 entwickelte er abseits von oberflächlichen Auffassungen der Liebe das Charisma der Liebe nicht als diffuses Gefühl, sondern als bewusste Entscheidung.
In den Kleingruppen war dann Raum für persönliche Erfahrungen im Verhältnis Christen und Muslime und umgekehrt. Den Abschluss bildete ein Impuls von Pfarrer DDr. Thomas Heilbrun und ein gemeinsames Gebet für die noch folgenden drei Impulsabende. „Die beiden monotheistischen Religionen erwiesen sich im gemeinsamen Dialog als friedensliebende, zukunftsweisende Weltanschauungen“, so das Resümee von Woölfgang Ölz.
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