Die Bäume wurden in die Nähe des ursprünglichen Standorts versetzt. Acht Jahre später haben sich die Bäume gut entwickelt und spenden dem benachbarten Spielplatz wertvollen Schatten.
In den vergangenen Jahren wurden in Rankweil knapp 100 neue Bäume in Siedlungsgebieten auf gemeindeeigenen Grundstücken gepflanzt. Einige Bäume wie beispielsweise die alten Linden vor dem Rathaus und dem Geschäftshaus an der Ringstraße 15 oder die Mammutbäume an der Bahnhof- und Sigmund-Nachbauer-Straße stehen sogar unter Schutz. Auch der Obstbaumbestand im Linders Garten am Fuße des Liebfrauenbergs wurde von der Marktgemeinde übernommen, um die alten Sorten zu bewahren. Zudem wurde der Mindestanteil an öffentlichen Grünflächen im neuen Entwurf des räumlichen Entwicklungskonzepts verankert.
„Gerade in dicht besiedelten Gebieten führt die starke Asphaltierung des Bodens zu heißer Luft in der Umgebung. Fehlen Bäume und ist der Boden zu stark versiegelt, sinkt die Luftfeuchtigkeit in der Umgebung deutlich. Bäume spenden wertvollen Schatten und begrenzen so Temperaturextreme. Zudem filtern sie Staub, speichern Wasser und sind Lebensraum für eine Vielzahl von Lebewesen“, erklärt Wilfried Ammann, Leiter des Rankweiler Bauhofs.
Wertvoller Baumbestand
Laut dem Bundesministerium für Land-, Forst-, Umwelt und Wasserwirtschaft produziert eine 100-jährige Buche mit rund 600.000 Blättern jährlich 4,5 Tonnen Sauerstoff, nimmt sechs Tonnen giftiges Kohlendioxid und eine Tonne Staub auf. Dafür verdunstet sie rund 400 Liter Wasser täglich und das über hunderte von Jahren. Der Erhalt von Bäumen ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern oft auch wirtschaftlicher. „Um eine 100-jährige Buche zu ersetzen, müssten zweitausend Jungbäume mit 1,5 Kubikmeter Kronenlaub gesetzt werden. Kostenpunkt: 150.000 Euro“, rechnet Bürgermeister Summer vor. „Wir werden uns weiterhin für Bäume im Ortsgebiet einsetzen, sofern dies aus verkehrs- und sicherheitstechnischer Sicht vertretbar ist.“
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