Es war eine sehr interessante Ausstellungseröffnung im Schrunser Heimatmuseum zum Thema „Kriegsgefangenschaft, Fremde im MOntafon – Montafoner in der Fremde“, die vergangenen Woche eröffnet wurde. Interessant deshalb, weil nicht nur diverse Zugänge zu dem Thema gezeigt wurden. Denn einerseits erhält man Einblick in das Gefühlsleben und die Lebenswelt eines einzelnen Kriegsgefangenen im Montafon und andererseits in die Lebenswelt von Montafoner in ihrem Umgang mit den Gefangenen im ersten und zweiten Weltkrieg.
Eintauchen in Geschichte
Interessante machte diese Sonderausstellung auch der Umstand, dass die Kinder der Mittelschule Schruns-Dorf ebenfalls einen großen Beitrag zu der Ausstellung mit ihren Lehrern gestaltet hatten. „Diese Kooperation war sehr lehrreich und das Arbeiten an diesem Projekt ist sicherlich sehr nachhaltig. Denn die Kinder mussten sich doch mit diesem Thema intensiv auseinandersetzen und wir haben rund zweieinhalb Monate ordentlich daran gearbeitet“, erklärt Daniela Vogt-Marent, einer drei am Projekt beteiligten Pädagogen. Zusammen mit Thorsten Hinrichsen sowie Alexander Sturm erarbeitete sie mit den Schülern der dritten Klassen der Mittelschule Schruns-Dorf das Thema „Kriegsgefangenschaft“. Das Ergebnis konnte sich durchaus sehen lassen, denn neben Collagen entstand auch eine sehenswerte Power-Point Darbietung über das Leben der Kriegsgefangenen im Montafon. Dabei waren die Abbildungen aber keineswegs alte Fotos oder altes Filmmaterial.
Interessant und Ideenreich
Die Schüler selbst stellten diverse Szenen in alter Kleidung nach und präsentierten sie als schwarz-weiß Bilder-. Zudem gab es auch die Vertonung aus den Originaltexten dazu, die ebenfalls von den Schülern aufgenommen worden waren. Den anderen Teil der Ausstellung, nämlich Schaustücke und großflächige Tafeln mit interessanten Informationen zu dem Thema wurden vom Team des Heimatmuseums Schruns unter der Leitung von Michael Kasper gestaltet. So entstand eine tolle Kooperation zwischen dem Heimatmuseum und den Kids der Mittelschule Schruns-Dorf. „Dies baut Schwellenängste ab und macht Geschichte erlebbar“, ist sich Kasper sicher und blickt stolz auf das Ergebnis der gelungene Zusammenarbeit.
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