Dornbirn. Etwa 300 Schülerinnen und Schüler aus Vorarlberger Oberstufen konnten im Jänner 2018 ihren eigenen genetischen Code genauer unter die Lupe nehmen. Die inatura Erlebnis Naturschau Dornbirn bestätigt damit ihre wesentliche Rolle im Vorarlberger Bildungsbereich. Die Nachfrage nach altersgerechten museumpädagogischen Programmen bewegt sich seit Jahren auf sehr hohem Niveau.
Die 2016 in Zusammenarbeit mit dem molekularbiologischen Labor VIVIT, Dornbirn, und mit Unterstützung durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG ins Leben gerufene „Genetikwoche“ der inatura ist mittlerweile zu „Genetik-Wochen“ expandiert. Dabei hatten es die OberstufenschülerInnen auf eine ganz spezielle DNA Sequenz (Gen) abgesehen, die die SchülerInnen in diesem Workshop mit molekularbiologischen Methoden selbst extrahierten und anschließend vervielfältigten. Dieses Gen ist dafür verantwortlich, ob man einen ganz speziellen Bitterstoff auf unserer Zunge wahrnehmen kann oder nicht. In dem etwa 3,5 h dauernden Workshop spielen die Nachwuchsforscher dabei alles durch, was es bei einer DNA- Analyse braucht.
Von der Isolation der DNA aus der eigenen Mundschleimhaut über die Vervielfachung dieser DNA mittels PCR (Polymerase Chain Reaction) bis hin zur Gelelektrophorese. Der Workshop bietet tiefe und fundierte Einblicke in die Welt der Genetik und ermöglicht selbstständiges molekularbiologisches Arbeiten.
Das museumspädagogische Team der inatura rund um Beat Grabherr hat es geschafft, gemeinsam mit den anderen Partnern Programme für die Vorarlberger Schulen zu kreieren, die bis dato einfach nicht angeboten wurden. Solche Projekte haben zum Ziel, Jugendliche auf eine mögliche Karriere in den verschiedensten Gebieten der Naturwissenschaft neugierig zu machen. Die inatura kann mit ihren Themenkreisen Natur, Mensch und Technik einen wichtigen Beitrag leisten.
Kursleiterin Mag. Susanne Stadelmann zeigte sich von den Kursteilnehmern angetan: „Die Herangehensweise und das Interesse der Schülerinnen und Schüler sowie auch der Lehrkräfte, hat mir sehr imponiert. Da waren viele Talente mit dabei, die sich bei der Laborarbeit richtig gut angestellt haben. Wir werden die DNA-Woche im Jänner 2019 sicher wieder anbieten, wahrscheinlich wird’s dann ein DNA-Monat“.
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