Erfolgreiche Bogenschützen: Dominik & Lukas Rinderer

Götzis / Der 14-jährige Gymnasiast Dominik Rinderer darf sich seit Ende April nach der Teilnahme an der WBHC (World Bowhunting Championship) in Australien Junioren-Weltmeister im Bogenschießen nennen. Sein älterer Bruder Lukas (16) kehrte als Silbermedaillengewinner von der Bogenschützen Junioren-WM zurück in seine Heimat.
Die Weltmeisterschaft wurde vom IFAA (International Field Archery Association), dem internationalen Bogenschützenverband ausgeschrieben und organisiert. “Für diese offene Meisterschaft war keine Qualifikation notwendig. Wir freuen uns beide sehr über die Topplatzierungen bei der WM in Australien, ” erzählt der frischgebackene Junioren-Weltmeister Dominik Rinderer.
Mutter Birgit begleitete die beiden Brüder Lukas (16) und Dominik (14) nach Downunder. Sie ist es auch, die seit fünf Jahren einfach alles rund um das Bogensporthobby ihrer beiden Söhne organisiert und die beiden natürlich auch mental unterstützt.
“Bogenschießen ist eine Randsportart. Man muss immer im Training bleiben, wenn man vorne mitmischen will. Es braucht seine Zeit, bis man behaupten kann, dass man ein wirklich guter Bogenschütze ist, ” berichtet der Silbermedaillengewinner. Lukas gefällt die ruhige, faire Sportart und er betont, dass vor allem Konzentration äußerst wichtig ist. Sein Bruder Dominik schätzt am Bogenschießen, dass man bei den Turnieren viele Leute kennenlernt und oft in der freien Natur ist.
Turniererfahrung das Um und Auf.
“Unsere drei Haupttrainer beim BSV (Bogensportverein Götzis) sind Gerhard Marchiori, Ferdl Berkmann und Günter Kilga, die uns von Anfang an unterstützten”, informiert der 16- jährige Lukas. Daneben haben die beiden erfolgreichen Schützen zahlreiche Kollegen in der Bogenschützen Szene, die ihnen bei Turnieren oder im Training mit Rat und Tat zur Seite stehen. “Ich habe mich seit August letzten Jahres verstärkt auf die WM vorbereitet und zwei Monate vor dem Wettkampf wirklich intensives Training betrieben”, so Lukas.
“Am meisten lernt man als Bogenschütze, wenn man an möglichst vielen Turnieren teilnimmt”, schildert der Junioren-Weltmeister. Dominik habe im Jahr 2010 an 35 Turnieren teilgenommen und dabei viele wertvolle Erfahrungen gesammelt. Turniererfahrung sei deshalb so wichtig, weil dort das “wirkliche” Schießen gelernt wird. Wenn der Schütze mit verschiedenen Anforderungen konfrontiert wird wie z. B. unterschiedliches Gelände, Auf- und Abwärtsschüsse, unbekannte Entfernungen und immer andere Wetterbedingungen, berichten die Rinderer Brüder.
Regeln bei einem Parcours sind zu beachten.
Die beiden erklären, wie ein Bogenschützenparcours aufgebaut ist. Das Absolvieren eines Parcours dauert rund sechs Stunden. In einer Gruppe sind jeweils fünf bis sechs Schützen in ähnlicher Alterklasse. Jeder hat seine eigenen, persönlich für ihn abgestimmten Pfeile, die alle mit Namen versehen sind. Die Teilnehmer dürfen die bunte Markierung am Start nicht übertreten. Alle Schützen schießen hintereinander auf verschiedene 3 D Ziele. Das sind meistens Tierbilder wie Wildschweine, Hirsche, Bären, Murmeltiere, Hasen usw. Diese Tierattrappen sind in äußere und innere Wertungszonen eingeteilt. Natürlich sind eine ruhige Hand und gutes Sehvermögen in dieser Sportart von Vorteil. Die Distanz, die bewältigt werden muss, beträgt jedoch maximal 54 Meter. In einer “3 Pfeil-Runde” schießt der Schütze drei Pfeile aus derselben Distanz – je mehr Pfeile er braucht, desto weniger Punkte erhält er.
Beim Empfang in Götzis überreichten Sportlandesrat Sigi Stemer und Bürgermeister Werner Huber den beiden Bogenschützen Ehrengeschenke und Gratulationen für ihre sportlichen Erfolge.
Zu den Personen:
Dominik Rinderer
Geburtstag: 16. Juli 1996
Titel: Junioren-Weltmeister 2011
Wohnort: Götzis
Ausbildung: Gymnasium Schoren
Berufswunsch: Koch
Lieblingsspeise: Raclette
Lukas Rinderer
Geburtstag: 27. August 1994Titel: Silbermedaille Junioren-WM2011Wohnort: GötzisAusbildung: HTL RankweilBerufswunsch: Elektronik EntwicklungLieblingsspeise: Chilli con Carne
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