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Erfolgreich gegen Lebensmittelverschwendung

Zahlreiche Gratulanten und Unterstützer wie Harald Giesinger (Dornbirner Sparkasse) und Stadträtin Juliane Alton gratulierten Ingrid Benedikt und ihrem Team für ihr Engagement im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung.
Zahlreiche Gratulanten und Unterstützer wie Harald Giesinger (Dornbirner Sparkasse) und Stadträtin Juliane Alton gratulierten Ingrid Benedikt und ihrem Team für ihr Engagement im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung. ©cth
Das Projekt Offener Kühlschrank feierte seinen dritten Geburtstag.
Erfolgreich gegen Lebensmittelverschwendung

Dornbirn. Was am 3. Oktober 2018 noch ganz klein begann, hat sich drei Jahre später zu einer richtig großen Erfolgsgeschichte entwickelt. Das Projekt „Offener Kühlschrank – Lebensmittel sind kostbar“ feierte am Dienstag in der Stadtbücherei Dornbirn – dem Ort, an dem auch der erste Kühlschrank installiert wurde – sein dreijähriges Bestehen.

Mittlerweile gibt es allein in Dornbirn drei Standorte, in Kürze einen vierten im Rohrbach. Vorarlbergweit wurde am 29. September der zehnte Offene Kühlschrank in Lochau eröffnet und demnächst folgen Brand, Bürs, Bürserberg, Mäder, Thüringerberg und das Jugendhaus Between. Grund genug also, das besondere Projekt, das 2020 auch mit dem VN-Klimaschutzpreis ausgezeichnet wurde, gebührend hochleben zu lassen.

Viel Engagement

Mit einem Rückblick auf die vergangenen Jahre startete Initiatorin Ingrid Benedikt den Abend in der Dornbirner Stadtbücherei und betonte, wie hervorragend vor allem die Teamarbeit seit Start des Projekts war: „Zahlreiche engagierte Menschen in den Gemeinden haben gezeigt, was alles möglich ist, wenn Interessierte an einem Strang ziehen. So vieles wurde erledigt: Teams gebildet, Räumlichkeiten gesucht, mit Gemeinden verhandelt, Kühlschränke gekauft und Veranstaltungen organisiert.“ Und weiter: „Dazu kommen die Gemeinden, Firmen, Vereine, Private, die ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellen, damit die Offenen Kühlschränke platziert werden können. Der größte Dank gilt aber den Mitgliedern der Teams, die die Kühlschränke betreuen, kontrollieren, befüllen und Waren abholen.“ Auch an die vielen interessanten Gespräche, die vor den Kühlschränken zustande kamen, erinnerte sich Ingrid Benedikt mit Begeisterung zurück.

Lebensmittel von A bis Z

Nach einem Rückblick mit zahlreichen Impressionen aus den vergangenen Jahren, folgte schließlich ein amüsanter Word Rap des Bücherei-Kühlschrank-Teams, das sich um alle gelieferten Speisen – inklusive einiger Kuriositäten – der letzten Jahre drehte. Von A wie Apfelchutney bis zu Z wie eingelegte Zucchini, aber auch „Wimperntuschen, Kontaktlinsen, Sonnencreme oder Haarfärbemittel“, wie Erika Schuster vom Projekt-Team schmunzelnd ergänzte.

Bevor es ans köstliche Buffet – natürlich ausschließlich produziert aus Lebensmittelresten und fabriziert von der MS Markt mit Hilfe von Kochlehrer Stefan Fröhlich ging, gab es noch eine Vorschau in die Zukunft. „Die Arbeit geht uns sicher nicht aus und wir freuen uns auf die nächsten Herausforderungen“, so Ingrid Benedikt. Ein Afrikanisches Sprichwort soll auch für die nächsten Jahre Motivation liefern: „Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.“ Das Projekt Offener Kühlschrank ist das beste Beispiel dafür. (cth)

 

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