Erdölprodukte sorgten für Energiepreis-Anstieg im Juni

Wobei Heizöl und Treibstoffe die Preistreiber waren, während die Preise für Strom und Erdgas im Monatsvergleich leicht nachgaben.
Die Zuspitzung des militärischen Konflikts im Nahen Osten Anfang Juni verteuerte Heizöl gegenüber dem Mai um 2,5 Prozent, aber auch bei Benzin (plus 2,2 Prozent) und Diesel (2 Prozent) gab es im Juni Preissteigerungen. Im Jahresabstand hingegen kostete Heizöl um 9,3 Prozent weniger, Benzin gab es um 5,8 Prozent und Diesel um 5,1 Prozent günstiger.
"Die globalen Energiemärkte haben sich seit dem Höhepunkt der Energiekrise 2022 zwar deutlich beruhigt, bleiben aber anfällig für externe Schocks", merkt Lukas Zwieb, Experte für Energiewirtschaft bei der Österreichischen Energieagentur an. "Anhaltende geopolitische Unsicherheiten und Wetterextreme führen weiterhin zu volatilen Preisen. Konflikte wie jener im Juni können also spürbare Preissprünge verursachen."

Teurer Strom
Auf Jahressicht trieb der nach wie vor hohe Strompreis den Index hinauf: Für elektrische Energie bezahlten Österreichs Haushalte heuer im Juni zwar um 0,4 Prozent weniger als im Mai. Aber der Wegfall staatlicher Unterstützungen sowie höhere Netzentgelte sorgten dafür, dass der Strompreis noch immer um 35,7 Prozent höher war als ein Jahr zuvor.
Bei Erdgas verzeichnete die Österreichische Energieagentur gegenüber dem Vormonat einen Preisrückgang um 0,3 Prozent, auf Jahressicht gab der Preis um 9,1 Prozent nach. Brennholz blieb auf Monatssicht preislich stabil, verbilligte sich gegenüber dem Juni 2024 jedoch um 6,2 Prozent. Bei der Fernwärme gab es weder auf Monats- noch auf Jahressicht eine Preisänderung.
Holzpellets kosteten zwar im Juni um 0,7 Prozent mehr als im Mai, aber gegenüber dem Vorjahreszeitraum ersparten sich die Haushalte hier 0,9 Prozent. Wer auf Holz setzt, schnitt noch besser ab: Der Preis blieb gegenüber dem Vormonat stabil, im Jahresabstand ersparten sich die Haushalte hier 6,2 Prozent.
(APA/Red)
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