Die Informationen dafür stammten aus dem Fell von zwei Mammuts, die im sibirischen Eis für zehntausende Jahre konserviert waren, berichteten die Forscher der State University im US-Bundestaat Pennsylvania am Mittwoch in der jüngsten Ausgabe des Wissenschaftsmagazins “Nature”. Zwar gebe es noch große Lücken in der entschlüsselten DNA-Struktur des Eiszeittieres, die vorliegenden Informationen reichten jedoch für einen Vergleich mit dem Gencode des nächsten lebenden Verwandten des Mammuts, dem Elefanten, teilten die Forscher mit.
Demnach beträgt die Abweichung im Gencode von Mammut zu Elefant nur 0,6 Prozent – halb so viel wie der Unterschied zwischen Mensch und Schimpansen. Die US-Forscher hatten mit der Untersuchung des Fells eine neue Methode angewendet, zuvor war die DNA aus gefrorenem Knochenmarkt verwendet worden, das jedoch oft Frostschäden aufweist. Die DNA in den Haaren sei hingegen durch eine Keratinhülle aus Horn geschützt, sagte einer der Autoren der Studie, Webb Miller, der Nachrichtenagentur AFP. Neben der neuen Quelle der Geninformationen nutzten die Forscher zudem eine schneller Methode zur Entschlüsselung.
Durch die neuen Informationen über das Erbgut des Mammuts sei es eines Tages theoretisch möglich, ein Mammut mit Hilfe der Eizelle eines Elefanten zu klonen, sagte Miller. Dazu seien jedoch noch technische Hürden zu überwinden, zudem sei ein solches Projekt sehr teuer.
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