"Er scheint Geister zu sehen" – Wolff attackiert Helmut Marko nach Katar-GP

In der vorletzten Runde des Rennens in Katar versuchte der 19-jährige Mercedes-Pilot Kimi Antonelli, seinen vierten Platz gegen Lando Norris (McLaren) zu verteidigen. In Kurve 9 unterlief ihm jedoch ein Fehler, Norris überholte und sicherte sich zwölf statt zehn WM-Punkte. Damit liegt der Brite nun zwölf Punkte vor Max Verstappen (Red Bull) in der Fahrerwertung.

Red Bull erhebt Vorwürfe

Red Bulls Renningenieur Gianpiero Lambiase kommentierte den Vorfall über Funk: "Ich weiß nicht, was mit Antonelli passiert ist. Es sieht so aus, als wäre er einfach zur Seite gefahren und hätte Norris vorbeigelassen." Auch Helmut Marko, Motorsportberater bei Red Bull, äußerte sich deutlich: "Er hat ihn vorbeigewunken. Das war mehr als deutlich."

Scharfe Reaktion von Mercedes

Mercedes-Teamchef Toto Wolff wies die Vorwürfe entschieden zurück. Gegenüber Medien sagte er: "Das ist wirklich absoluter Blödsinn. Wie kann man so hirnlos sein, so etwas zu sagen? Wir kämpfen um den 2. Platz in der Konstrukteurs-WM, Kimi hatte zu diesem Zeitpunkt noch die Möglichkeit, auf Platz 3 zu fahren."

Wolff ergänzte: "Diese Aussagen nerven mich. Das Rennen hat mich genervt, der Fehler hat mich genervt. Und dann kommt einer mit so einem Unsinn um die Ecke." Auch zur Rolle seines Fahrers meinte er: "Kimi hat einen Fehler gemacht. Das kann passieren. Aber warum sollten wir auch nur drüber nachdenken, in den Kampf um die Fahrer-WM einzugreifen?"

Wolff kontert scharf – Marko bleibt bei seiner Kritik –

Mit Blick auf Markos Aussagen fügte er hinzu: "Vielleicht sollte er sich mal durchchecken lassen, er scheint Geister zu sehen." Dr. Helmut Marko hielt an seiner Einschätzung fest: "Antonelli hat’s gleich zweimal gemacht." Neben Norris sei auch Oscar Piastri zuvor am Mercedes-Piloten vorbeigezogen.

(VOL.AT)