"Er hat das Ski-Training nie aufgegeben" - jetzt spricht ein Insider über das Hirscher-Comeback

Laut Toni Giger, Sportdirektor von Hirschers Skifirma "Van Deer", sollten die Erwartungen realistisch bleiben: "Die Hauptmotivation von Marcel ist, dass er Lust am Rennfahren hat."

"Er hat das Ski-Training nie aufgegeben"

Hans Knauss, ein renommierter Ski-Experte, sieht in Hirschers Rückkehr mehr als nur reines Vergnügen: "Jeder, der Marcel kennt, weiß, dass er die Ambition hat, im Weltcup ganz vorne mitzufahren." Knauss, der in Schladming nahe der Reiteralm wohnt, beobachtete Hirschers regelmäßiges Training und betont: "Obwohl Marcel 2019 seinen Rücktritt erklärt hat, hat er das Ski-Training nie aufgegeben."

In einer Erklärung zu seinem Comeback betonte Hirscher die Herausforderungen und seine Motivation, wieder auf hohem Niveau zu konkurrieren. Er erklärte, dass sein Training in den letzten Jahren intensiv war, insbesondere im Riesenslalom.

Video: Marcel Hirscher kündigt Comeback an

"Im Riesenslalom fährt er auf sehr hohem Niveau"

Der Schweizer Trainer Jörg Roten war in den letzten drei Jahren als Coach im Privatteam von Henrik Kristoffersen tätig - und weil der seit 2022 von Van Deer ausgerüstet ist, hat Hirscher mit seinem Schweizer Übungsleiter zahlreiche Test- und Trainingseinheiten absolviert. "Im Slalom ist er noch nicht ganz der Alte, aber im Riesenslalom fährt er auf sehr hohem Niveau", so Roten gegenüber "Blick.ch".

Trotz positiver Einschätzungen bleibt die Frage, ob Hirscher mit jüngeren, aktuell führenden Athleten wie Marco Odermatt mithalten kann. Knauss äußert Bedenken hinsichtlich der "Renn-Brutalität", die Odermatt auszeichnet und die Hirscher vielleicht erst wieder erlangen muss.

Experten wie Bernhard Russi, ein ehemaliger Skirennläufer, sind optimistisch, dass Hirscher bereits beim kommenden Rennen in Adelboden starke Leistungen zeigen wird.

(VOL.AT)