Ein mehrfach vorbestrafter Wiener ist im Frühjahr 1999 in rekordverdächtig kurzer Zeit rückfällig geworden: Der 33jährige Josef M. saß nach seiner Haftentlassung am 1. April bereits zwei Tage später wieder hinter Gitter. Aus Freude über seine wiedergewonnene Freiheit hatte er ausgiebig gefeiert und anschließend – so wird ihm vorgeworfen – in trunkenem Zustand erneut Gewalttaten begangen. Er soll einen Polizisten fast niedergemäht und seine Freundin wüst zusammengeschlagen haben. Am Mittwoch wurde ihm im Wiener Landesgericht der Prozeß gemacht.
“Ich habe keine Erinnerung mehr daran”, gab der Angeklagte in der Verhandlung zu Protokoll. Verwundert zeigte er sich aber trotzdem:
“Ich liebe Tiere, Kinder und habe Respekt vor alten Menschen!” Frage der Richterin: “Und würden sie jemals ihre Freundin schlagen?” – Nein, das glaube er nicht, so die Antwort. Nun zeigte sich die Vorsitzende erstaunt: “Soll ich ihnen ihre Vorstrafakten vorlesen?” Insgesamt ist der Mann laut Anklage bereits 15 Mal – unter anderem wegen Gewaltdelikten – vor Gericht gestanden. Auch eine frühere Lebensgefährtin soll unter den Opfern gewesen sein.
Jene Frau, die zuletzt mit dem 33jährigen unangenehme Bekanntschaft gemacht haben soll, ist zur heutigen Verhandlung nicht erschienen. Zur neuerlichen Ladung der Freundin wurde der Prozeß auf den 30.8. vertagt. (28.7.99)
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