Stress gehört für die meisten Menschen zum Alltag: Das Herz rast, der Kopf schmerzt, der Körper ist völlig angespannt, die Hände kalt, der Druck auf Herz und Lunge unerträglich. Immer öfter sind diese Symptome schon bei Kindern zu beobachten. Mag. Irene Fitz, Psychologin der aks Gesundheitsvorsorge, gibt Tipps, was Kinder und Erwachsene dagegen tun können.
Wer gelernt hat, sich zu entspannen, kann mit den negativen Reizen im Alltag weitaus besser umgehen, erklärt Irene Fitz. Dabei ist vor allem ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Anspannung und Entspannung wichtig. Die Psychologin empfiehlt deshalb Entspannungsverfahren, mit denen man sich selbst beruhigen und in einen ausgeglichenen Zustand bringen kann. Autogenes Training oder Traumreisen können helfen und sind auch für kleinere Kinder bestens geeignet, so Fitz.
Stress schon bei Kindern
Nicht nur Erwachsene leiden unter Stress: Der Leistungsdruck für Kinder setzt immer früher ein. Mit der richtigen Entspannungstechnik kann man diesen Druck ausgleichen, erklärt die Psychologin. Schon das Vorlesen von Geschichten hat auf Babys und Kleinkinder einen entspannenden und entwicklungsfördernden Effekt. Etwa ab dem 5. Lebensjahr sind Kinder bereits in der Lage, Phantasiereisen zu verstehen und sich darauf zu konzentrieren.
Autogenes Training für jedes Alter
Entspannungsgeschichten vermitteln die Grundelemente des autogenen Trainings leicht und spielerisch. Kinder lernen das Autogene Training im Allgemeinen schneller als Erwachsene, denn sie haben einen natürlicheren Zugang zu ihrem Körper und mehr Vertrauen in ihre Selbststeuerungskräfte, beschreibt Fitz die Vorteile. Durch das Autogene Training erfährt das Kind, dass es seinen Körper durch Gedanken selbst beeinflussen und steuern kann, dass ihm der Körper “gehorcht”, und erlebt so eine zunehmende Stärkung des Selbstbewusstseins. Stellt sich das Kind z.B. auf Wärme ein, spürt es ein Kribbeln in Händen und Füßen und eine leichte Wärmezunahme. Es genügt bei Kindern schon bewusstes Atmen zu üben und Wärme in gewissen Körperteilen wahrzunehmen.
Mehr Ruhe und Geborgenheit
Regelmäßig eingesetzt, erfahren Kinder durch das Autogene Training oder Traumreisen Ruhe und Geborgenheit, eine Erweiterung der Vorstellungskraft sowie seelische und körperliche Stabilisierung. Untersuchungen belegen eindeutig, dass es zur Verbesserung der Konzentrationsleistung kommt. Regelmäßiges Üben führt außerdem dazu, dass sich Kinder dann später viel leichter und vor allem schneller entspannen können, betont Irene Fitz. Die Wirksamkeit ist auch bei einer Vielzahl von psychosomatischen Störungen sowie bei Angst-Symptomen wissenschaftlich bestätigt.
Entspannung für Schule und zu Hause
Entspannungstechniken sind nicht nur zu Hause, sondern auch im Schulalltag wirkungsvoll. Entspannungsgeschichten eignen sich hervorragend für den Unterricht. Wichtig ist die Vermittlung der Gegensätze Spannung-Entspannung, Ruhe-Bewegung, sowie der raschen Übertragbarkeit des Gelernten in den kindlichen Alltag, rät Fitz. So kann die Klasse vor Prüfungen oder besonders aufregenden Situationen schneller beruhigt werden, vorausgesetzt die Kinder haben Erfahrung mit Entspannungsübungen gesammelt.
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