Vor drei Wochen wandte sich die Familie Ingold an die Öffentlichkeit, weil sie der Meinung war, der Hohenemser Bürgermeister Richard Amann verwehre ihnen zu Unrecht den Bau eines Bungalows im Ortsteil Schwefel. Unterstützung erhielten die Bauwerber von den Freiheitlichen, die dem Bürgermeister Willkür bei Baugenehmigungen vorwarfen. Sie rieten dem Ehepaar, gegen den Entscheid zu berufen. Am Donnerstagabend entschied die Berufungskommission einstimmig, den Bürgermeisterbescheid aufzuheben und das Projekt zu genehmigen. Das ist insofern überraschend, weil im Gremium auch vier ÖVP-Stadtvertreter sitzen. Die Reaktion von Bürgermeister Amann war entsprechend: Es tut weh, dass gegen die Meinung des Gestaltungsbeirates entschieden wurde. Er bleibt dabei, dass das Gebäude nicht in die Gegend passt: Ich habe dem Ehepaar Ingold Vorschläge unterbreitet, diese wurde aber leider abgelehnt. Die Berufungskommission ist offenbar der Meinung, dass das kleine Haus das Ortsbild in der Jägerstraße nicht stört. Den Gestaltungsbeirat will Bürgermeister Amann weiterhin als Ratgeber an seiner Seite wissen.
FPÖ fordert klare Regelung
Wie berichtet, verlangen die Freiheitlichen, das Gremium aufzulösen. Auch um der Stadtkasse Geld zu ersparen. Landesrat Dieter Egger fordert in diesem Zusammenhang das Land auf, die Vorschriften zum Schutz des Ortsbildes endlich zu präzisieren und klare Regelungen auszuarbeiten, damit in Zukunft die Entscheidungen besser nachvollziehbar und begründbar sind.
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