Die italienischen Bauerverbände wollen gemeinsam mit den österreichischen und deutschen Bauernverbänden Druck auf Brüssel ausüben und nach den schweren Verlusten durch die Niederschläge der vergangenen Tagen finanzielle Entschädigung fordern. Um der Landwirtschaft nach den Unwetterschäden in Italien und in anderen EU-Ländern neuen Schwung zu verleihen, sei konkrete Hilfe von Seiten der EU notwendig, liest man in einem Brief des italienischen Bauernverbands Confagricoltura an Landwirtschaftsminister Giovanni Alemanno.
„Das Unwetter hat in vielen EU-Ländern, vor allem in Österreich und Deutschland, schwere Schäden verursacht. Angesichts der enormen Verluste für Landwirtschaftsunternehmen ist eine finanzielle Hilfe der Brüsseler Institutionen absolut notwendig“, betonte der Präsident der Confagricoltura, Augusto Bocchini.
Laut den italienischen Bauernorganisationen haben die schweren Niederschläge und die Hagelstürme der Landwirtschaft in knapp einer Woche Schäden in Höhe von 300 Mill. Euro zugefügt. Vor allem die norditalienischen Regionen seien stark betroffen. Experten befürchten, wegen der Dürre, die vor allem die süditalienischen Regionen belastet, sowie der katastrophalen Niederschläge der letzten Tage einen starken Anstieg der Obst- und Gemüsepreise.
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