England hat am Samstag einen ersten kleinen Schritt in Richtung des großen Traumes vom ersten Fußball-Weltmeistertitel seit 40 Jahren gemacht. Die Engländer bezwangen in ihrem WM-Auftaktspiel in Gruppe B Außenseiter Paraguay dank eines Eigentores von deren Kapitän Carlos Gamarra (4.) knapp, aber verdient mit 1:0. Die Briten hatten die Partie vor 48.000 Zuschauern in Frankfurt/Main über weite Strecken dominiert, Torchancen waren aber Mangelware.
Die Engländer waren ohne ihren Stürmerstar Wayne Rooney angetreten, der nach überstandenem Mittelfußknochenbruch auf dem Weg zu einem Comeback ist. Das Prunkstück der Mannschaft – das Mittelfeld mit den Topspieler David Beckham, Frank Lampard, Steven Gerrard und Joe Cole – sicherte dem Weltmeister von 1966 zwar eine deutliche Feldüberlegenheit, allein die finalen Pässe und Flanken waren größtenteils zu unpräzise.
Dementsprechend sorgte eine Standardsituation mit darauf folgendem Eigentor für die frühe Führung. Einen Freistoß von Kapitän Beckham lenkte sein Pendant Gamarra per Kopf ins eigene Tor. Für Paraguay kam es nach diesem Fehlstart sogar noch schlimmer, als sich Torhüter Justo Villar bei einer Rettungstat außerhalb des Strafraums am Bein verletzte. Der Keeper musste bereits in der 8. Minute durch Aldo Bobadilla ersetzt werden.
Danach hatten die Engländer vor der Pause nur noch wenige Schrecksekunden zu überstehen: Eine Knieverletzung von Gerrard nach Foul von Paredes, nach der der Liverpool-Kapitän aber weiterspielen konnte (25.) und einen Schuss von Nelson Valdez nach Fehler von Ashley Cole (48.). Der zuletzt angeschlagene Bayern-München-Stürmer Roque Santa Cruz vermochte sich nur spärlich in Szene zu setzen. Stattdessen prüfte Valdez England-Keeper Paul Robinson in der 64. Minute erneut.
England selbst kam nur durch Schüsse dem Ziel nahe. Lampard (23., 73. und 88.) und Joe Cole (59.) scheiterten jeweils an Bobadilla, Beckham verfehlte das rechte Eck nur knapp (43.). Das Sturmduo Peter Crouch/Michael Owen war jedoch in der soliden Defensive der Paraguayer weitgehend abgemeldet. Daher brachte Teamchef Sven-Göran Eriksson bereits in der 56. Minute Mittelfeldspieler Stuart Downing an Stelle von Owen.
Nach Seitenwechsel schalteten die Engländer insgesamt einen Gang zurück, beschränkten sich auf das Notwendigste – mit Erfolg. Paraguay vermochte den Defensivwall, den das Mutterland des Fußballs aufgezogen hatte, in keiner Weise zu gefährden. Das zweite Vorrundenspiel in Gruppe B bestritten im Anschluss in Dortmund WM-Debütant Trinidad und Tobago und Geheimfavorit Schweden.
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