Energiegeladenes Finale am dritten Festivaltag

Lustenau. Nur einige wenige hartgesottene Festivalgäste verirrten sich in den frühen Nachmittagsstunden auf das Konzertgelände. Die Strapazen der vorigen Tage und der durchregneten Nächte waren in den Gesichtern so langsam zu erkennen. So richtig zur Sache ging es zum ersten Mal bei Fjort, die auf ihrer „nichts hat mehr bestand“ Tour am Szene-Openair halt machten. Post-Hardcore-Fans mussten allerdings dafür schon um 15 Uhr auf dem Gelände sein. Auf einem Festival fühlt sich das an wie Montagmorgen, um 5.45 Uhr.
Highlight aus Österreich
Als Cari-Cari, wie sich das sympathische Duo aus Österreich nennt, die Bühne betraten, war noch reichlich Platz zum Mittanzen. Die Zuhörenden genossen die Klänge, die locker einem Film von Quentin Tarentino entstammen könnten. Tatsächlich war ihre Musik aber bereits in der Serie Shamless und The Magicians zu hören gewesen. Auf der Bühne wurde die Harmonie und das Verständnis zwischen Multiinstrumentalistin Stephanie Widmer und Gitarrist und Sänger Alexander Köck sichtbar, immer wieder wurden Blicke ausgetauscht und sich einander zugelächelt.
Während später das musikalisch offensichtlich flexible Publikum zu den Fäaschtbänklern (CH) zog, um bei zu Bierzeltmusik umfunktionierten Hits laut mitzugrölen und bei strahlendem Sonnenschein endlich so richtig abzutanzen, suchten ein paar wenige den am weitest entfernten Punkt am Gelände, um der Volksmusik und dem Frühschoppen-Feeling zu entfliehen. Der Großteil der Festivalbesucherinnen und -besucher feierte den Act allerdings so richtig ab und so war die Stimmung an Tag drei bereits am Nachmittag am Höhepunkt.
Ich will haben, haben, haben
Wenn auf den Plakaten auch nicht als solcher angekündigt, so war doch Nina Chuba der Hauptact des Abends. Die energiegeladene Show entzückte Alt wie Jung, und es wurde ausgelassen getanzt und mitgesungen, vor allem zu ihrem Mega-Hit „Wildberry Lillet“. Mit im Gepäck war aber auch Ruhigeres und die aktuelle Single „Mangos mit Chili“. Mit Camo und Krooked fand das Festival nach dem emotionalen und stimmgewaltigen Auftritt von Ennio auf der Szenebühne einen würdigen Abschluss. Auch der fast schon traditionell einsetzende Regen zum Late Night Headliner konnte die begeisterte Menge nicht vom ausgelassenen Tanzen abhalten. Der tatsächliche Abschluss des Festivals gehörte allerdings DJ Hirti im Partyzelt, mit dem die ausdauerndsten der Festival-Fans die drei ausgezeichneten Tage abschlossen.
Applaus, Applaus
Das Szene Openair ist und bleibt ein Festival zum Wohlfühlen, auf dem man bei ausgezeichneter und abwechslungsreicher Musik jede Menge Spaß hat. Dem gesamten Team kann man nur gratulieren. Oder um es mit den Sportfreunden Stiller auszudrücken: „Applaus, Applaus“.
Wer sich übrigens Tickets fürs nächste Jahr (1. bis 3. August 2024) sichern möchte, kann ab 9. August, 16 Uhr die ersten Early Bird Tickets kaufen.
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