Endspurt bei Achsanierung: Bepflanzung fehlt noch

Die Sanierung am Unterlauf der Bregenzerache befindet sich endgültig auf der Zielgeraden. Die Baumaschinen sind bereits abgerückt. "Die letzte Woche konnten die Bauarbeiten für die linke Seite des Flusslaufes, sprich die Harder Seite, abgeschlossen werden", erklärt Bernhard Fink, Bauamtsleiter in Bregenz und Geschäftsführer des Wasserverbands Bregenzerach Unterlauf. Der Hochwasserschutz für die Bevölkerung im unteren Teil der Ache sei somit wieder gewährleistet.

Pflanzaktion mit Schulkindern
"Es wurden 50.000 Kubikmeter Material abgeführt, eingebaut, umgeschichtet", verdeutlicht Fink gegenüber VOL.AT. Rund 250.000 Kubikmeter Steinmaterial wurden zugeführt. In der Dammkonstruktion fehle nun noch die Bepflanzung. Kinder aus den Volks- und Mittelschulen der Anrainergemeinden sollen hier mithelfen. Ein Konzept wurde eigens ausgearbeitet. "Da sollten bis Ostern die Pflanzarbeiten durchgeführt sein", erklärt er. "Es wird eine standortgerechte Bepflanzung eingesetzt."
Pflanzen wurden von einer Gärtnerei organisiert. Setzlinge, Haselsträucher und Co. wurden gesichert und wieder eingebaut. "Wir hoffen auf Regen, dass wir pflanzen können und somit das Grün und die Ökologie wieder gedeihen kann", verdeutlicht Fink im VOL.AT-Gespräch. Die Kosten wurden gemäß der Schätzung eingehalten, ebenso der Zeitplan. "Es spielte uns heuer das Wetter ein bisschen in die Karten", meint der Geschäftsführer des Wasserverbandes. "Somit konnten quasi die Baumeisterarbeiten zwei Wochen früher abgeschlossen werden."

Hochwasserschutz und ökologische Aufwertung
"Wir erhöhen den Durchfluss um 30 Prozent und können somit sicherstellen, dass dem hundertjährigen Hochwasser der Flusslauf standhält", erklärt er. Durch die Sanierung gibt es auch ökologische Verbesserungen des Flusslaufes: Flachuferzonen wurden geschaffen, speziell unterhalb der Radbrücke wurden Elemente eingebaut, die Ökologie aufwerten. Zudem wurde die Rampe leicht adaptiert. Auf Harder Seite wurde eine Fischtreppe geschaffen. "Bei der Projektentwicklung war das Grundwasser ein sehr wichtiges Thema", so Fink. Durch die abgesetzte Dammkonstruktion in Hard, sind die Grundwasserquellen der Gemeinde in Zukunft sichergestellt.
Wegen der Bauarbeiten ist ein Bereich derzeit offiziell noch gesperrt. Ende April soll er wieder für Fußgänger und Radfahrer freigegeben werden.
Mehr Informationen zum Hochwasserschutz gibt es hier.
(VOL.AT)
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