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Ende für bestimmte Klimazonen?

Die Folgen der globalen Erwärmung könnten einer US-Studie zufolge das Ende für manchen Klimazonen bedeuten und zugleich neuartige Klimaregionen schaffen.

Während manche Gebiete von diesem Wandel möglicherweise profitierten, könnte er Pflanzen und Tiere in den betroffenen Regionen gefährden, erklärte der Geograph John Williams von der University of Wisconsin. Vor allem in den Tropen drohten womöglich drastische Veränderungen. Auf der Grundlage von Vorhersagen des Weltklimarats (IPCC) untersuchten Williams und weitere Wissenschaftler die Auswirkungen der globalen Erwärmung auf verschiedene Regionen der Erde. Ihre Ergebnisse werden in der Online-Ausgabe des Fachmagazins „Proceedings of the National Academy of Sciences“ veröffentlicht. Am stärksten betroffen von den Folgen des Klimawandels könnten tropische Gebiete wie die Regenwälder im Amazonas und in Indonesien sein, erklärten die Forscher.

Weil die Witterungsverhältnisse dort nahezu gleich bleiben, dürften Veränderungen von nur 1,6 bis 2,2 Grad Celsius wesentlich bedeutendere Folgen haben als ein Temperaturanstieg zwischen 2,7 und 4,4 Grad in einem Gebiet, das an klimatische Veränderungen gewöhnt ist. Tier- und Pflanzenarten in den Tropen könnten sich möglicherweise schlecht an den drohenden Wandel anpassen, erklärte Williams am Montag. In Gebirgsregionen wie den Anden oder in Sibirien und Südaustralien könnte das bestehende Klima ganz verschwinden, so die Forscher weiter. Die klimatischen Bedingungen, die dort zurzeit herrschen, seien dann vermutlich nirgendwo auf der Erde mehr zu finden. Dies bedeute ein Risiko für Tiere und Pflanzen, die sich an diese Bedingungen angepasst hätten.

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