Emser Wirtschaft gegen Bordell

Nicht zuletzt auch deswegen, weil nun auch der Wirtschaftsbund gegen die Freudenhaus-Pläne ist. In einer extra zum Thema einberufenen Sitzung sprachen sich die Unternehmer gegen das Projekt aus. „Der Nutzen und die Vorteile für die Stadt Hohenems sind langfristig geringer als die Risiken und Nachteile. Der Wirtschaftsbund Hohenems empfiehlt daher klar, dem Projekt ‚Weißes Haus’ eine Absage zu erteilen“, heißt es in einer Aussendung. Die zu erwartende Kommunalsteuer von jährlich circa 8000 Euro mache die entstehenden Nachteile nicht wett. Auch wird eine Sogwirkung für ähnliche Betriebe befürchtet.
Lob für das Volk
Voll und ganz schließt sich Bürgermeister Richard Amann (55) dieser Argumentation an. Wir sind von unseren Betriebsflächen her ohnehin so begrenzt, dass wir andere Betriebe in diesem Areal brauchen. Betriebe, die der Stadt mehr bringen und nicht andere davon abschrecken, sich dort niederzulassen“, sagt der Stadtchef. Er wolle der Abstimmung im Stadtrat dennoch nicht vorgreifen. „Und es gibt bei den ÖVP-Stadträten auch keinen Klubzwang. Jeder soll so entscheiden, wie er es für richtig hält“, betont der Bürgermeister.
Insgesamt bewertet Amann die Diskussion der letzten Wochen sehr positiv. Den Hohenemsern stellt er ein positives Zeugnis aus. „Die Bevölkerung hat zum Thema offensichtlich eine entspanntere Einstellung als die Politik.“
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