Empörung: Kriegswaffen vom Bodensee

Diese Truppen sind gleichzeitig von den NATO-Mächten USA und Deutschland im Kampf gegen den IS unterstützt worden.

In einer Pressemeldung vom 26. Jänner 2018, informiert “KEINE WAFFEN VOM BODENSEE” über den Einsatz “Deutsche(r) Leopard-Panzer mit MTU-Motoren bei der türkischen Offensive gegen kurdische Soldaten in Syrien und im Nordirak und erinnert daran, dass “das jene Milizen (sind), die gleichzeitig von den NATO-Waffenbrüdern USA und Deutschland im Kampf gegen den IS unterstützt werden.”

Der Sprecher der im ganzen Bodenseeraum aktiven Friedensgruppe, Lothar Höfler, Lindau, schreibt: “Die Mitglieder des Vereins „Keine Waffen vom Bodensee e.V.“ sind besonders empört, weil die Türkei auch deutsche Panzer des Typs Leopard einsetzen. Alle seit 1982 an die Türkei gelieferten 700 Leopard-Panzer sind mit Motoren der Firma RRPS-MTU aus Friedrichshafen und mit Ausrüstungsteilen weiterer Rüstungsbetriebe vom Bodensee ausgerüstet! Erinnerungen an den 2.Weltkrieg werden wach, als Maybach-Motorenbau, die Vorgängerfirma von MTU, 140.000 Motoren für Panzer und andere schwere Waffen an die deutsche Wehrmacht lieferte. Wie müssen sich Beschäftigte dieser Firmen fühlen, wenn sie die Bilder der Zerstörung sehen, die durch diese Kriegswaffen, an denen sie mitgearbeitet haben, angerichtet werden.

Seit 1999 lieferte Deutschland allein an den NATO-Partner Türkei Rüstungsgüter für annähernd 14 Milliarden Euro. Nutzungsbeschränkungen, die Einsätze wie diesen verbieten, wurden nicht vereinbart.

Kontakt und Information:
Keine Waffen vom Bodensee (KWvB) e.V., c/o Lothar Höfler, Marktlatz 3, D-88131 Lindau //
E-mail: info@waffenvombodensee.de, URL: www.waffenvombodensee.de