Das Technische und Textile Werken werden in den Mittelschulen von Mädchen und Buben besucht. Dies ist zum Teil eine hohe Herausforderung, denn beide Geschlechter sollen zufrieden gestellt werden. Dieser Herausforderung wollte sich Corinna Kronlachner annehmen. In ihrer Arbeit wird untersucht, inwiefern die „geschlechterstereotype Zuschreibung“ noch im Unterrichtsalltag vorhanden sind bzw. auch in den Köpfen der Schülerinnen und Schüler behaftet sind. Können handwerkliche Tätigkeiten wie z.B. das Sticken, welche historisch und kulturell noch immer weiblich konnotiert sind auch männlichen Jugendlichen Freude bereiten? Kann sich die Freude am Tun durch eine Projektarbeit steigern? Wie sieht es mit der Grundeinstellung der männlichen Jugendlichen zu textilen Werktechniken aus? Würden männliche Jugendliche mehrmals zu Stricknadel, Häkelnadel etc. greifen, wenn sie Erwachsene als Vorbilder hätten? Diese und noch weitere Fragen mussten die beteiligten SchülerInnen zuerst in einem Fragebogen beantworten, dies war für die statistische Auswertung für Frau Kronlachner von großer Wichtigkeit.
An die Arbeit
Zu Beginn erklärte die Studentin was Stickstiche überhaupt sind und wie dabei vorgegangen wird. Frau Kronlachner hatte dafür sehr viele Beispiele und tolle Vorlagen parat, die den 2b Klässlern sehr gefallen haben. Anschließend wurde den Kids eine Kopiervorlage ausgeteilt auf der sie die ersten Stickversuche versuchen konnten! Durch die gute Einweisung von Corinna und die helfenden Hände von Frau Greif, Frau Märk und Frau Hagspiel lernten die Schüler und Schülerinnen schnell die Technik des Stickens. In den nächsten Stunde wurden dann die Emojis entworfen.
Diese “Emojis” sind ein Ideogramm, das besonderes in SMS und Chats längere Begriffe ersetzt.
Die SchülerInnen wählt einen Emoji, zeichneten diesen auf die Stuhlkopie und versucht dann den Entwurf auf den Plastikstuhl zu übertragen. Für das Sticken auf den IKEA-Stühlen wurden dickere Nylonschnüren verwendet. Die SchülerInnen taten sich vorerst etwas schwer bei der Umsetzung, doch letztendlich klappte es immer besser.
Das Endresultat konnte sich wirklich sehen lassen! Zum Schluss wurden die Stühle zusammenmontiert und zur Präsentation in der Aula über dem Musiksaal aufgehängt.
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