Emmebach-Renaturierung geht in die zweite Phase

Altach. Um der heimischen Tier- und Pflanzenwelt in der Zukunft wieder die Möglichkeit zu geben, sich am Emmebach anzusiedeln, hat die Altacher Gemeindevertretung bereits vor einigen Jahren mit den Planungen für dessen naturnahen Rückbau begonnen. Neben der Schaffung von intakten Gewässerräumen soll dabei auch ein Erholungsraum für die Bevölkerung und die Sicherheit von Siedlungsgebieten geschaffen werden.
Bachquerschnitt wurde aufgeweitet
Die erste Etappe der Emmebach-Revitalisierung erstreckte sich im vergangenen Winter dabei vom Absperrbauwerk der Rückhalteanlage Koblacher Kanal (Schleuse Rheinauen) bis knapp zur Autobahnüberführung Wiesstraße in Altach. Im Zuge dieser ersten Phase wurde eine linksufrige Aufweitung des Bachquerschnitts in Richtung Autobahn A14 umgesetzt und zusätzlich eine standortgerechte Kiessohle eingebaut. An geeigneten Böschungsbereichen wurden entsprechende Trockenstandorte geschaffen und in weiterer Folge auch Feuchtbiotope errichtet.
Radweg entlang des Ufers
Anfang Oktober wurde nun mit den Vorbereitungsarbeiten für die Umsetzung des zweiten Teiles der Renaturierung Emmebach begonnen. Dazu musste auch ausgehend vom Parkplatz Hahn bis zur Trafostation beim Stadion Schnabelholz, rund 250 Meter Kabelschutzrohr ca. 12 Meter unter der A14 Rheintalautobahn sowie dem Emmebach eingezogen werden. So konnten die Arbeiten an der Emmebach-Renaturierung wieder planmäßig aufgenommen werden, wobei dazu für eine bessere Beschattung am rechten Bachufer geeignete Bäume gepflanzt werden und dazu entlang des Ufers auch ein Radweg entstehen soll.
Fertigstellung im Frühjahr 2024
Derzeit werden rund 100 Meter aus der ersten Sanierungsetappe fertiggestellt, anschließend wird mit dem nächsten Abschnitt von der Überführung Wiesstraße bis zum Stadion Schnabelholz begonnen. Da jeweils nur während der vegetationsarmen Jahreszeiten gebaut werden darf, wird sich die Fertigstellung des Projektes „Renaturierung Emmebach“ bis ins Frühjahr 2024 ziehen. Die Gesamtkosten für den laufenden zweiten Abschnitt werden mit rund 2 Millionen Euro beziffert, wobei diese von Land und Bund gefördert werden. MIMA