Rettungsschwimmen ist eine Disziplin, die aus dem realen Einsatzgeschehen entstanden ist. Im Wettkampf geht es um Szenarien, wie sie bei echten Rettungseinsätzen auftreten könnten – etwa das Bergen einer schweren Puppe aus dem Wasser, das Schwimmen mit Flossen oder der sogenannte Leinenwurf (Rettung eines Menschen mit einem Seil in 12 Meter Entfernung).
Wer auf internationalem Niveau mithalten will, muss viel investieren – auch in einer Randsportart. Kathrin Mark trainiert nahezu täglich, im Winter im Hallenbad, im Sommer bevorzugt im Freibad oder direkt im Bodensee. Im ausführlichen Interview erklärt die junge Frau, was den Sport ausmacht und zu welchem Erfolg sie jüngst in Polen kam.
Zur EM reiste Mark gemeinsam mit einem kleinen Team aus Vorarlberg an: fünf Jugendliche, zwei Erwachsene, ein Betreuer. Die Qualifikation führte über Landes- und Bundesbewerbe, ein internationales Finale war nicht automatisch abzusehen.
Ein Erfolg mit geschichtsträchtiger Wirkung
Und genau das trat ein: Im Leinenwurf kämpfte sich Kathrin Mark gemeinsam mit der Steirerin Lena Wieser bis ins A-Finale vor – und holte dort die Silbermedaille, wie sie Österreich seit Jahren nicht mehr gewonnen hat. "In den letzten Jahren war es oft ganz knapp“, sagt sie. "Dass es diesmal geklappt hat, freut uns riesig.“ Auch das Vorarlberger Damenteam konnte unabhängig davon überzeugen: In den Pooldisziplinen erreichte die Mannschaft den zehnten Platz.
Für die heimische Wasserrettung war Marks Erfolg ein historischer Moment – und ein seltener internationaler Glanzpunkt in einer Disziplin, die meist abseits der Öffentlichkeit stattfindet.



Rotterdam wartet schon
Nach einer kurzen Wettkampfpause steht im November das nächste große Event an: der Orange Cup in Rotterdam. Ein hochkarätiger Hallenwettkampf, bei dem sich die europäische Elite misst – und der für viele als inoffizielle Generalprobe für Weltbewerbe gilt. "Das ist immer ein Highlight im Jahr“, sagt Mark. "Die Konkurrenz ist extrem stark – aber das macht es spannend.“
(VOL.AT)
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