Die Anklage umfasste ein Tatgeschehen von nicht weniger als fünf Jahren. Die Buben sollen zwischen 2007 und Herbst 2012 regelmäßig geschlagen worden sein. Strafweise sollen sie die Eltern gezwungen haben, auf Maiskolben zu knien.
Kinder in Wien-Donaustadt waren allein
Da Vater und Mutter berufstätig waren, sollen die Kinder untertags in der Wohnung in Wien-Donaustadt sich selbst überlassen worden sein. Laut Staatsanwaltschaft wurden sie mangelhaft ernährt, schulisch nicht gefördert und medizinisch nicht versorgt. In Folge dessen blieb die starke Kurzsichtigkeit des Jüngeren jahrelang unentdeckt.
Schäden durch Vernachlässigung
Einem Gutachten zufolge bewirkte die Vernachlässigung bei den Buben eine erhebliche Schädigung der psychosozialen Entwicklung, die in ihrer Ausprägung einer Körperverletzung mit schweren Dauerfolgen gleichkam. Über einen Freund der Familie schalteten die Burschen schließlich das Jugendamt ein, das die Minderjährigen den Eltern abnahm.
Prozess wurde vertagt
Die Angeklagten bekannten sich “nicht schuldig” und bezeichneten die wider sie erhobenen Vorwürfe als haltlos.
Die Verhandlung ist am Mittwochnachmittag vertagt worden. Ein Zeuge blieb der Verhandlung fern. Wann seine Einvernahme nachgeholt wird, stand vorerst nicht fest.
(APA)
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