Die Verluste im Jahr 1998 seien aus seiner Sicht ein Unglück, weil sich damals auch führende Investmentbanken auf Prognosen eines fallenden Yen verlassen hätten. Dass die japanische Notenbank den Yen-Kurs erhöht, das hat niemand vorhergesehen, es hat ja auch nur eine gewisse Zeit gedauert, sagte Elsner.
Für die weiteren Spekulationsverluste nach dem Jahr 1998 trage aber Flöttl die Schuld, weil Flöttl die Weisungen der Bank missachtet und alles Geld in einen Topf geworfen habe – wie es in Flöttls Geständnis steht, sagte Elsner bei der Befragung durch Richterin Claudia Bandion-Ortner. Das Geständnis sei von Flöttl auch nicht erpresst worden, da gibts ja auch kein Druckmittel, betonte er.
Auf die Frage der Richterin, ob er glaube dass alles Geld – also 1,4 Mrd. Euro – verspekuliert worden seien, antwortete Elsner, damals sei er überzeugt gewesen, dass Flöttl alles Geld wirklich verspekuliert habe. Darüber habe es auch ein Audit (Gutachten) von Arthur Anderson gegeben. Wir waren überzeugt, Flöttl ist ein Ehrenmann, sagte Elsner. Diesen Eindruck habe er auch noch im Jahr 2000 gehabt. Flöttl habe damals wie ein gebrochener Mann gewirkt. Der Bruch war im Dezember 2000, deutete Elsner eine Verschlechterung seiner Meinung von Flöttl an, ohne dies jedoch näher auszuführen.
Wir haben noch lange Zeit, darüber zu sprechen, sagte die Richterin. Für mich hoffentlich in Freiheit, nicht unter freiem Himmel aber nicht hinter Gittern, antwortete Elsner.
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