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Elon Musk schockiert: "Adult-Content" auf X

Benutzer haben die Möglichkeit, solche Gruppen zu erstellen oder ihnen beizutreten.
Benutzer haben die Möglichkeit, solche Gruppen zu erstellen oder ihnen beizutreten. ©AP Photo/Kirsty Wigglesworth
Elon Musk führt auf der Social-Media-Plattform X, ehemals Twitter, Tests mit “Adult Content”-Gruppen durch, also Nutzergruppen mit nicht jugendfreiem Inhalt. Benutzer haben die Möglichkeit, solche Gruppen zu erstellen oder ihnen beizutreten.

Laut der Nachrichtenagentur “Bloomberg” zeigen Screenshots, dass X-Nutzer Communities als “NSFW” kennzeichnen können, was “Not Safe for Work” bedeutet und darauf hinweist, dass der Inhalt nicht für die Nutzung am Arbeitsplatz geeignet ist. Die Erlaubnis für erwachsenenorientierte Inhalte auf X ist nichts Neues. Bisher war jedoch Werbung dafür verboten.

Unklarheit über Altersüberprüfung und Jugendschutz

Laut Daniel Buchuk, Analyst bei Watchful, können Nutzer nun innerhalb der App eine Gruppe erstellen und in den Einstellungen angeben, dass sie “jugendgefährdende Inhalte” enthält. Watchful verfolgt die Entwicklungstests von Apps und erklärt, dass die neuen X-Gruppen dann mit dem Hinweis “Inhalte für Erwachsene” versehen werden. Nutzer, die ihre Gruppe nicht kennzeichnen, könnten feststellen, dass einige Inhalte herausgefiltert oder entfernt werden.

Es ist bisher unklar, ob X eine Altersüberprüfung für private Gruppen durchführen wird, die nicht für jeden zugänglich sind. Die aktuellen Richtlinien von X verbieten unter anderem “nicht jugendfreie Nacktheit und sexuelles Verhalten” für Nutzer unter 18 Jahren oder solche, die ihr Geburtsdatum nicht angegeben haben. X hat sich gegenüber “Bloomberg” nicht zu diesem Thema geäußert.

Von OnlyFans zu X: Musks Vision der Meinungsfreiheit

Bereits vor Elon Musks Einstieg als CEO von Tesla hatten die früheren Twitter-Führungskräfte überlegt, ein Abonnement-Angebot ähnlich dem Erotik-Portal OnlyFans einzuführen. Das Projekt wurde jedoch aufgrund der Herausforderungen bei der Überwachung verbotener sexueller Inhalte, einschließlich Kinderpornografie, wieder verworfen.

Musk bezeichnet sich selbst als Verfechter der Meinungsfreiheit und strebt daher auf X die Zulassung fast aller Inhalte an, die nicht illegal sind. Laut “Bloomberg” ist bisher noch nicht klar, wann der Test für ein breites Publikum zugänglich sein wird.

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