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Elmar lächelt dem Leben zu

Pfr. Elmar Simma während der Vorstellung seines jüngsten Buches in der ARCHE Begenz.
Pfr. Elmar Simma während der Vorstellung seines jüngsten Buches in der ARCHE Begenz. ©Ulrike Buder-Gassner
Ein überaus stimmungsvoller Buchvorstellungs-Abend voller Zuneigung, Humor und Menschlichkeit absolvierte Pfr. Elmar Simma am Abend
Buchvorstellung mit Pfr. Elmar Simma in der christlichen Buchhandlung ARCHE

des 6. Februar in der christlichen Buchhandlung ARCHE. 

“Dem Leben zulächeln” ist der sprechende Titel des jüngsten literarisch-spirituellen Buches des ehemaligen Caritaspfarrers und nach wie vor hoch aktiven Seelsorgers Elmar Simma (Rankweil). Mit weit über 100 Menschen, war der schöne Raum der Christlichen Buchhandlung ARCHE vollkommen ausgebucht. Neben der ARCHE hatten auch die CARITAS, das “Haus der Kirche” und das Ökumenische Bildungswerk Bregenz zu diesem Abend eingeladen.

Elmar Simma ist nicht nur ein Pfarrer nach dem Herzen der Leute, ein Seelsorger wie ihn sich der liebe Gott nicht besser ausdenken hätte können; er ist auch ein Mensch, der vom Scheitel bis zur Sohle aus Herzlichkeit, ehrlicher Offenheit und froher Zuneigung zu bestehen scheint. Mehrere veröffentlichte Bücher zeichnen ihn auch als Autor aus. Frau Andrea Rüdisser-Sagmeister hatte die Einführung zum Abend aus Krankheitsgründen an ihre Tochter Lucia abtreten müssen. Elmar hatte die Vernissagerednerin getauft, ihre Mutter war seine Schülerin gewesen. Über Generationen hinweg also ist der Geistliche mit vielen, vielen Menschen verbunden. Und das gibt soviel “Stoff”, dass der Tyrolia-Verlag zwei Drittel des Manuskriptes weglassen musste, weil das Buch sonst zu umfangreich geworden wäre.

Der Buchtitel verrät, dass wohl das Leben seinerseits dem Autor auch zugelächelt hat. Denn wer den Beschwernissen der Lebens mit einem Lächeln begegnen kann, ist immer auch ein Segen für seine Mitmenschen. Das und die Einladung, es doch so zu versuchen, ist der “Witz”, weshalb Elmar das aufgeschrieben hat. Über Monate hinweg, jeden Abend eine Notiz: “Was ist mir heute an Lächeln begegnet?” In keinem Augenblick, in keiner Zeile, mit keinem Wort werden hier Tod und Krankheit, dunkle Tage schwere Herzen beschönigt oder gar verleugnet, nein! Elmar – wie ihn alle, die ihn kennen, nennen – kennt ‘seine Pappenheimer’, zu denen der liebe Gott, zu dem manche auch ALLAH sagen – ganz sicher auch gehört!. Pfr. Simma hat ein wunderbar feines Organ für den leisen, unerschütterlichen und heilsamen Humor, der zum Leben gehört, wie der “Whiskey zum Einschlafen” und sich oft als eine gute, sehr menschenfreundliche Weise des Glaubens entpuppt.

Thomas Ruetz begleitete musikalisch durch diesen Abend. Seine Musik, das virtuose Gitarrenspiel und die Auswahl der “Zwischengesänge” (Kirchensprache für: Songs) kommentierten und korrespondierten – seltsam stimmig – die Geschichten des Autors. Sie gaben den Geschichten einen “Spin” – mal spanisch, mal afrikaans, mal deutsch, mal karibisch – und das alles auf der Basis eines unverkennbar heimeligen Dialekts. Das bezaubernd-schwungvoll-innige “Somewhere over the Rainbow” begleitete den Heimweg vieler der Besucher_innen gewiss noch ein gutes Stück.

Man darf Irmgard Heil und den zahlreichen (ehrenamtlichen) Mitarbeitern_innen der ARCHE zu solchen Abenden gratulieren. Auf eine ganz besondere Weise, sorgen sie mit manchen ihrer Veranstaltungen für jene Prise Salz in der alltäglichen “Kultursuppe”, die sie geschmacklich bereichert, gut verdaulich und – nicht zuletzt – auch Lust auf Mehr davon macht. (wb)

Zum Buch:
Elmar Simma, Dem Leben zulächeln. Von der Kunst, den Tag zu loben. Tyrolia-Verlag 2017. 

 

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