Elisabeth F. nur einmal offiziell als vermisst gemeldet
“Die erste Abgängigkeit Elisabeths im Alter von 16 Jahren sei ein Gerücht, das Anrainer gestreut haben sollen. Es gibt keine Anzeige”, sagte der Amstettner Bezirkshauptmann Hans-Heinz Lenze am Dienstag zur APA.
Das Gerücht, dass Elisabeth F. im Alter von 16 Jahren von zu Hause weggelaufen sei und in Wien aufgegabelt worden sein soll bzw. von selbst wieder zurückgekehrt sei, komme aus dem Bereich der Nachbarschaft, sagte Lenze zur APA. “Die erste Vermisstenmeldung ist nicht dokumentiert, folglich gibt es auch keine Anzeige”, so Lenze. Dies bestätigte auch Oberst Franz Polzer, Leiter des Landeskriminalamtes.
Im Alter von 18 Jahren wurde Elisabeth F. von ihrer Mutter als vermisst gemeldet, so Lenze. Von 1984 bis vergangene Woche blieb sie verschollen. Polzer konnte am Dienstagnachmittag nicht mit Sicherheit sagen, ob nach Elisabeth F. gesucht wurde. Es gebe zwar Hinweise, dass die Abgängigkeit der Frau im elektronischen Fahndungssystem der Polizei (EKIS) gespeichert wurde. Was die zuständigen Beamten tatsächlich unternommen hatten, war aber noch nicht bekannt. Einige Aktenteile lagen am Dienstagnachmittag bei der Polizeiinspektion Amstetten, wo die Frau des Verdächtigen Josef K. die Vermisstenanzeige erstattet hatte.
In der Fahndungsakte gebe es bis dato keinen Hinweis auf die Sekte, in deren Fängen sich Elisabeth F. befunden habe, wie ihr Vater behauptete, so Polzer. Man werde aber in dieser Sache weiterermitteln.
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