Der junge Asylwerber hatte in Aflenz im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag mit einem Gleichaltrigen Streit wegen eines angeblich minderwertigen Handys. Der Angeklagte hatte es schon angezahlt und wollte die Sache klären. Er traf sich mit dem anderen Burschen bei einer Bushaltestelle, doch dieser brachte zwei Freunde mit.
Es kam zu einer Rangelei, bei der sich der 22-Jährige bedroht fühlte. Er stach seinem Angreifer mit einem Messer zwei Mal in den Rücken. Das Opfer starb. Der Beschuldigte gab an, er könne sich an die Tat selbst nicht erinnern, da er in Afghanistan von Taliban entführt und dauernd auf den Kopf geschlagen worden sei.
Der 22-Jährige fühlte sich nicht schuldig, seine Verteidigerin plädierte auf Notwehr. Die acht Geschworenen entschieden aber einstimmig, dass es Mord war und verhängten eine Haftstrafe in der Höhe von elf Jahren. Mildernd waren die bisherige Unbescholtenheit des Burschen sowie der Umstand, dass davor vom Opfer eine Provokation ausgegangen sein dürfte. Das psychologische Gutachten attestierte eine “impulsive Persönlichkeitsstruktur” beim Angeklagten. Er erbat sich nach der Urteilsverkündung drei Tage Bedenkzeit. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.