Elch "Emil" legte laut ÖBB Westbahnstrecke lahm und hielt Polizei auf Trab

Sonntag früh dürfte der Geweihträger die niederösterreichische Landeshauptstadt in Richtung Norden verlassen haben, hieß es seitens der Polizei. "Seitdem gibt es keinen Kontakt mehr", sagte Sprecher Stefan Loidl. Der Hype um den Elch sorgte indes weiterhin für Besorgnis bei Tierschützern.
Unterbrechung der Westbahnstrecke
In den Abendstunden hatte sich "Emil" auf den Gleisen des St. Pöltener Hauptbahnhofs bewegt und dort offenbar auch Platz genommen. Die Folge war eine Unterbrechung der Westbahnstrecke, die am Sonntag kurz vor 1.00 Uhr aufgehoben wurde. Bereits vorher war der Elch in der Landeshauptstadt zum echten Publikumsmagneten geworden.
Wo Sichtungen von "Emil" bekannt wurden, scharten sich oftmals mehrere Personen und zückten ihre Handys, um Fotos und Videos anzufertigen. Aus Sicherheitsgründen waren ab dem späten Nachmittag auch Polizeistreifen in den betroffenen Gebieten unterwegs.
"Emil" pirschte sich an St. Pölten heran
Der Elch, der seit etwas mehr als zweieinhalb Wochen als "Wahl-Niederösterreicher" gilt, hatte sich in den vergangenen Tagen an St. Pölten herangepirscht und war bereits am Donnerstag und am Freitag im Stadtteil Pottenbrunn aufgetaucht. Der Geweihträger dürfte aus Polen kommen und über Tschechien nach Niederösterreich gewandert sein.
Angesichts der Anziehungskraft, die "Emil" offensichtlich ausübt, haben sich bereits zuletzt warnende Stimmen von Experten gemehrt. Der Elch solle in Ruhe gelassen und nicht bedrängt werden, war eine Conclusio, auch die Polizei hatte sich bereits im August ähnlich lautend geäußert. Am Wochenende meldete sich auch der Tierschutzverein St. Pölten zu Wort. Füttern, Näherkommen für Fotos und Videos und Anlocken sollten vermieden werden, hieß es in einem Online-Statement.
(APA)
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