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EKZ muss kleiner werden

Übersiedlungspläne von Sutterlüty
Übersiedlungspläne von Sutterlüty ©VN-Grafik
Rankweil - Der neue Sutterlüty-Markt in Rankweil wurde genehmigt, aber die Verkaufsfläche muss reduziert werden.
Disput um Sutterlüty-Bau

Der umstrittene Sutterlüty-Markt an der Rankweiler Stiegstraße ist genehmigt. Der Raumplanungsbeirat des Landes hat am Montag grünes Licht für das Millionenvorhaben gegeben. „Allerdings mit einer geringeren Verkaufsfläche als beantragt“, informiert der für Raumplanung zuständige Landesrat Karlheinz Rüdisser auf VN-Anfrage.

200 Quadratmeter weniger

Wie die VN bereits ausführlich berichteten, will die heimische Lebensmittelhandelskette den bestehenden Markt in der Landammanngasse auflassen und stattdessen in der Stiegstraße einen neuen Markt mit rund 1550 Quadratmetern Verkaufsfläche eröffnen. Anrainer und die Rankweiler Grünen machten gegen das Vorhaben mobil. Das Einkaufszentrum sei überdimensioniert und raumplanerisch nicht begründbar, so die Kritik der Gegner, die nach eigenen Angaben rund 950 Unterschriften gegen das Projekt gesammelt hatten.

Jetzt muss Sutterlüty die beantragte Verkaufsfläche tatsächlich reduzieren – nämlich von rund 1550 auf 1350 Qua­dratmeter. „Der neue Standort befindet sich außerhalb der Kern- bzw. Eignungszone, wo größere Verkaufsflächen erlaubt sind“, begründet Rüdisser die Entscheidung des Raumplanungsbeirats. Es seien sowohl Aspekte der Nahversorgung und die Auswirkungen auf die umliegenden Gemeinden als auch die Bedenken der Anrainer berücksichtigt worden. Ebenfalls genehmigt wurde der geplante Sutterlüty-Markt im Rankweiler Vinomna Center. Mit dem Geschäft (400 Quadratmeter Verkaufsfläche) soll die Nahversorgung im Ort gesichert werden.

Sutterlüty enttäuscht

Bei Sutterlüty zeigt man sich enttäuscht über die Entscheidung des Raumplanungs­beirats. „Wir hätten uns erwartet, dass er die Regionalität fördert und nicht verhindert“, sagt Sutterlüty-Marketingleiter Philipp Giselbrecht auf VN-Anfrage. Das Unternehmen habe ein maßgeschneidertes Nahversorgungskonzept ausgearbeitet, das exakt den Bedürfnissen der Kunden und der Gemeinde Rankweil entspreche. Zudem wirke Sutterlüty der aktuellen Kaufkraftabwanderung aus Rankweil entgegen. Bürgermeister Martin Summer, der von Anfang an hinter Sutterlütys Übersiedlungsplänen gestanden ist, zeigt sich dennoch zufrieden. „Damit können wir die Nahversorgung im Zentrum sichern.“ Es sei ja nicht selbstverständlich, dass ein Unternehmen seine Verkaufsflächen aufteile. Wie geht es nun weiter? Die Landesregierung werde nun über die EKZ-Widmung entscheiden. Erst nach dem schriftlichen Bescheid könne in der Gemeinde der endgültige Beschluss fallen, so Summer.

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