Eklat bei "World’s Strongest Woman": Transfrau gewinnt, unterlegene Athletin spricht von "Bullsh*t"
Jammie Booker hat den Titel "World’s Strongest Woman" im texanischen Arlington gewonnen. Die US-Amerikanerin setzte sich gegen die Britin Andrea Thompson durch. Bei der Siegerehrung zeigte sich Thompson verärgert und äußerte laut mehreren Medien: "Das ist Bullsh*t."
Nicht nur Thompson reagierte kritisch. Auch andere Teilnehmerinnen und frühere Siegerinnen des Wettbewerbs stellten Fragen zur Fairness. Der Vorwurf: Booker habe ihre Identität als trans Frau bei der Anmeldung nicht offengelegt. Eine offizielle Stellungnahme der Veranstalter liegt laut einem Bericht der "Daily Mail" bislang nicht vor.
Emotionale Reaktionen
In einem Statement nach dem Wettkampf zeigte sich Booker überwältigt. Sie erklärte unter Tränen, sie habe nicht mit dem Sieg gerechnet und danke allen, die anwesend waren. Bereits 2017 hatte sie sich in einem Youtube-Video als trans Frau vorgestellt.
Kritik von früheren Siegerinnen
Rebecca Roberts, dreifache Gewinnerin des Wettbewerbs, äußerte Verständnis für die Kritik. In einem Social-Media-Beitrag betonte sie, dass sie trans Personen respektiere, aber auf die Bedeutung biologischer Unterschiede im Kraftsport hinwies. Die fehlende Transparenz des Vorfalls kritisierte sie deutlich.
Auch Andrea Thompsons Trainer, Laurence Shahlaei, meldete sich zu Wort. Er lobte die Leistung seiner Athletin und betonte, dass Frauenkategorien im Sport ihren Zweck hätten.
Sponsor beendet Zusammenarbeit
Der Sportartikelhersteller Iron Ape, zuvor Sponsor von Booker, beendete nach dem Wettkampf die Kooperation. Das Unternehmen erklärte, man gehe davon aus, dass Booker entscheidende Informationen gegenüber den Offiziellen falsch dargestellt habe. Dies habe zu einem unfairen Vorteil geführt.
Spendenkampagne ohne Hinweis
Vor dem Wettbewerb hatte Booker eine Spendenkampagne zur Finanzierung ihrer Teilnahme gestartet. Hinweise auf ihre Geschlechtsidentität oder mögliche Kontroversen enthielt diese nicht. Auch mehrere Athletinnen gaben an, nicht über Bookers Hintergrund informiert gewesen zu sein.
Unterstützung für unterlegene Athletin
Andrea Thompson erhielt in den sozialen Medien breite Unterstützung. Frühere Siegerinnen wie Donna Moore und Rebecca Roberts bezeichneten sie öffentlich als "wahre Gewinnerin".
(VOL.AT)
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