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Eisel übernahm Gesamtführung

Bernhard Eisel hat am Mittwoch in Belgien bei den "Drei Tagen von De Panne" seinen dritten Saisonsieg gefeiert und sich damit zu einem Mitfavoriten für die kommenden ProTour-Klassiker gemacht.

Der 25-jährige Steirer übernahm mit einem im Massensprint errungenen Tagessieg in Ostdünkirchen auf der zweiten Etappe auch die Gesamtführung beim gut besetzten, klassischen Radrennen in Westflandern. Vor den beiden Schlussteilstücken – einer Flachetappe über 119 Kilometer in De Panne und einem Zeitfahren jeweils am Donnerstag – hatte der Österreicher gute Chancen auf den Gesamtsieg. “Das abschließende Zeitfahren ist zum Glück nur elf Kilometer lang. Da werde auch ich hoffentlich nicht zu viel verlieren”, rechnete Eisel, der vor dem Schlusstag 4 Sekunden vor dem Belgier Leif Hoste und bereits 35 Sekunden vor dem Spanier Luis Sanchez führte.

Am Vortag seines dritten Etappensieges der laufenden Saison hatte sich der Steirer mit Platz zwei hinter Hoste noch mit seiner taktischen Leistung äußerst unzufrieden und selbstkritisch gezeigt. Nach 227 Kilometern von Zottegem nach Ostdünkirchen machte es der Topsprinter der französischen Equipe La Francaise des Jeux am Mittwoch besser, distanzierte Danilo Napolitano und Nico Eeckhout im Finish relativ deutlich. “Ich bin einen intelligenteren Sprint gefahren, habe mich möglichst lange vor dem Wind versteckt”, erklärte Eisel.

Pause für Riedesser nach Sturz
Gerrit Glomser bewies ansteigende Form. Der Top-Fahrer des Team Volksbank beendet den Abschnitt im Hauptfeld und belegt in der Gesamtwertung den 25. Rang. “Es war ein extrem schnelles Rennen. Nach einem schweren Massensturz fiel das Feld auseinander, fand später aber wieder zusammen”, beschreibt Bert Dietz die kritische Situation, bei der keiner seiner Profis zu Boden musste. Was den sportlichen Leiter der Vorarlberger aber ärgert: “Dass ein paar unserer Fahrer beim Buffet mit Kantewind unachtsam waren und in der Folge den Anschluss verloren haben.” Für Patrick Riedesser ist das Rennen nach seinem schweren Sturz am ersten Tag vorbei.

Am Wochenende steht mit der Flandern-Rundfahrt der belgische Klassiker schlechthin auf dem Programm.

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