Einwegpfandsystem lässt Zahl recycelter Flaschen stark steigen

18.403 Tonnen wurden im Ressourcenkreislauf gehalten, was im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 einer Steigerung von 14,5 Prozent entspricht, so PET to PET. Nach einem leichten Rückgang im vergangenen Jahr bewege man sich damit nun auf einem "neuen Rekordniveau", hielten die Geschäftsführer Christian Strasser und Thomas Billes fest.
Nach Einführung von Einwegpfandsystem: PET to PET plant neuen Silo und Überdachung von Lagerflächen
Ausschlaggebend sei das neue Einwegpfandsystem in Österreich und in einigen europäischen Nachbarstaaten, das für mehr gesammelte PET-Getränkeverpackungen und eine höhere Recyclatqualität sorge. Störstoffe wie andere Kunststoffverpackungen und Fehlwürfe seien dadurch nahezu ausgeschlossen.
Im Zuge der Umstellung auf das Einwegpfandsystem wurde die Recyclinganlage von PET to PET im ersten Halbjahr bereits an die zu erwartende neue Qualität angepasst und optimiert, hieß es. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf der Erkennung und Entfernung von metallischen Verunreinigungen durch Getränkedosen. Zudem wurde der Außenauftritt des Unternehmens modernisiert. In der zweiten Jahreshälfte soll ein weiterer 140 Kubikmeter großer Silo errichtet und ein Teil der bestehenden Lagerfläche überdacht werden.
Herausfordernd bleibe, dass "Sekundärrohstoffe nach wie vor deutlich teurer als Primärmaterial sind und so einer gut funktionierenden Kreislaufwirtschaft entgegenwirken", sagte Strasser. Außerdem sehe sich PET to PET zunehmend mit einem Wettbewerb aus dem europäischen Ausland konfrontiert, "bei dem bekannt ist, dass weder Umweltstandards noch Arbeitsbedingungen dem Standard der Europäischen Union entsprechen", ergänzte Billes. "Das führt ebenfalls zu einer Verzerrung des Marktes."
(APA/Red)
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