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Einsatztrainingszentrum der Polizei

Das moderne Einsatztrainingszentrum soll beim bestehenden Schießstand der Polizei in Koblach-Birken entstehen.
Das moderne Einsatztrainingszentrum soll beim bestehenden Schießstand der Polizei in Koblach-Birken entstehen. ©Rendering: Gerald Amann
„Wir müssen den täglichen Dienst üben.“  In Koblach soll ein neues Einsatztrainingszentrum der Polizei entstehen.
Vorstellung Trainingszentrum


Koblach. Die Aufgaben der Exekutive werden immer anspruchsvoller – und gefährlicher. Regelmäßige Weiterbildung und entsprechendes Training sind unumgänglich, um den Gefahren des Diensts begegnen zu können. Bisher fehlt in Vorarlberg die entsprechende Infrastruktur, es fehlt ein Trainingszentrum für die Beamten. Das wird sich nun ändern. In Koblach soll ein modernes Einsatztrainingszentrum errichtet werden.

Bei einer Veranstaltung in der DorfMitte informierten Vertreter der Landespolizeidirektion, allen voran der stellvertretende Direktor Generalmajor Gerhard Ellensohn, sowie der Bundesimmobiliengesellschaft über das Projekt. Das neue Zentrum ist Teil eines österreichweiten Konzepts, in dem der Neu- oder Ausbau solcher Trainingsmöglichkeiten im gesamten Bundesgebiet geplant ist. Vorarlberg wäre, wenn alles klappt, eines der ersten Bundesländer, in dem das neue Konzept umgesetzt wird.

Stolperstein Umwidmung?

Gebaut werden soll auf einer Fläche von rund 1200 Quadratmetern beim Schießstand der Polizei in Koblach-Birken. Die Pläne wurden vom Dornbirner Architekten Gerald Amann erstellt. Im Rahmen des regulären Diensts soll jeder Beamte dort viermal jährlich einen Trainingstag absolvieren. Zusätzlich zu Theorie und Schießtraining werden Szenarien wie Autoanhaltungen, Wohnungsbetretungen oder Grifftechniken geübt. Neben der Polizei sollen auch das Einsatzkommando Kobra sowie Zoll- und Justizwache Trainings absolvieren. Das voraussichtliche Investitionsvolumen beträgt rund 2,5 Millionen Euro. Da die Pläne bereits soweit fertig sind, sollen nun rasch weitere Schritte gesetzt werden. Nach dem nun erfolgten Austausch mit den Anrainern und dem Kontakt mit der Gemeinde Koblach geht es jetzt um die behördlichen Bewilligungen. Stolperstein könnte die Umwidmung des Grundstücks werden, es handelt sich derzeit noch um Landesgrünzone.

Bei positiver Erledigung der Verfahren wird mit einem Baubeginn im Herbst 2018 gerechnet, die Fertigstellung ist für Herbst 2019 geplant. Das Projekt wurde von Anrainern und Bevölkerung durchwegs positiv beurteilt, einzig gegen die Lärmbelästigung regte sich Widerstand. Vonseiten der Polizei wurde betont, dass in Folge Verbesserungen an der Schallisolierung der Schießanlage geprüft werden.  CEG

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