Eigenartige Szenen beobachteten am 6.4. dieses Jahres Anrainer in der Wiener Innenstadt: Ein erwachsener Mann hüpfte ohne ersichtlichen Grund auf mehreren geparkten Autos hin und her. Pikanterweise handelte es sich dabei großteils um “zivile” Fahrzeuge der Polizei. Das Ganze hatte am Dienstag ein gerichtliches Nachspiel.
Als die Exekutive den Übeltäter nämlich verfolgte und endlich am Schottentor stellte, bedurfte es der Besatzung von drei Funkstreifen, um den Mann zu bändigen. Dieser schlug und stieß wild um sich. Einem jungen Beamten zog er geradezu die Ohren lang, als dieser die Identität des Unbekannten feststellen wollte. Günter M. (35) blieb nun im Wiener Landesgericht eine Erklärung für die Szenen schuldig. Er habe damals halt sehr viel “intus” gehabt, führte der beschäftigungslose Mann trotzig an. Seit seiner Scheidung soll er dem Vernehmen nach überhaupt leicht aus der Fassung zu bringen sein. Günter M. sagte weiters, es tue ihm leid, den Polizisten unter anderem “Gefühlsstörungen im Zeigefinger” und “Beugehemmungen” zugefügt zu haben, die im amtsärztlichen Bericht angeführt sind. Das Urteil von sechs Monaten unbedingt akzeptierte der zigfach vorbestrafte Wiener. Der Schuldspruch wegen schwerer Sachbeschädigung und Körperverletzung ist bereits rechtskräftig, zumal auch Staatsanwältin Margit Wachberger auf Rechtsmittel verzichtete. (8.6.99)
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