Eine virtuelle Reise nach Estland

Dornbirn. Siebtklässler des BG Dornbirn und Schüler des Gümnaasium von Kohtla-Järve in Estland trafen sich im virtuellen Raum für eine gemeinsame Projektwoche zum Thema „Illusionen“. Ihre Aufgabe war es, eine mehrsprachige „Science-Box“ zum Thema zu erstellen, die andere Schüler einlädt, selbst zu experimentieren.
Nachfragen bei den Profis
„Estland gilt innerhalb Europas als das Land, in dem die Digitalisierung am weitesten fortgeschritten ist. Nachdem sich auch das österreichische Bildungssystem auf diesen Weg macht, hatten wir die Idee, doch bei den Profis nachzufragen, wohin die Reise gehen könnte“, so Karin Schindler-Bitschnau über den Ursprung des Projekts. In einer ersten gemeinsamen Aktion trafen sich Anfang des Jahres 22 Lehrpersonen aus beiden Ländern virtuell, um sich darüber auszutauschen, wie sehr digitale Medien und Inhalte den Unterricht in Estland prägen. „Die Unterschiede waren erstaunlicherweise nicht so gravierend wie unsererseits gedacht. Auch in Estland gibt es technische Probleme, keine 1:1 Ausstattung der Schüler mit digitalen Endgeräten und während Corona musste genauso viel improvisiert werden“, erzählt Karin Schindler-Bitschnau. Anders als bei uns wird jedoch in Estland eine Kultur der Digitalität bereits im Kindergarten gelebt.
Virtuelle Projektwoche
Mitte Juni fand jetzt die Online-Projektwoche statt, die Schüler beider Länder zusammenführte. Dabei wurde fächerübergreifend und auf Englisch als Arbeitssprache gearbeitet. Es wurden Inputs von Lehrpersonen aus den Bereichen Physik, Kunst und Psychologie live übertragen, um die Schüler zum eigenständigen Arbeiten anzuregen. Am Ende der Woche fand eine gemeinsame Abschlusspräsentation via Zoom statt, bei der Schüler anderer Klassen die Science-Boxen auch gleich ausprobieren konnten. So führten die Schüler der 7b verblüffende Kartentricks vor, zeigten visuelle Illusionen, die rein physikalisch unmöglich scheinen und demonstrierten die sogenannte Puppenhand-Illusion. „Für die Schüler der 7b war es das Highlight der Woche, zu sehen, wie ihre Illusionen bei anderen wirkten. Viele fanden es auch interessant, sich für ein Projekt mit Schülern aus einem anderen Land – wenn auch nur virtuell – auszutauschen“, resümiert Karin Schindler-Bitschnau.
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