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Eine Straße unter Dauerbelastung – Baustelle verschärft bekannte Verkehrsprobleme in Bregenz

Strobel/VOL.AT
Strobel/VOL.AT
Die Achsiedlungsstraße in Bregenz ist vieles, aber sicher kein ruhiger Ort. Jetzt sorgt eine Baustelle in unmittelbarer Nähe für zusätzlichen Verkehr, verirrte Lkw und Unmut im Viertel. Wie die Stadt reagiert, weiß VOL.AT.

Die Achsiedlungsstraße in Vorkloster ist seit Jahren stark frequentiert. Besonders zu Stoßzeiten ist viel los – darunter immer wieder auch größere Lkw. Für viele Anwohner ist das Alltag, wenn auch kein angenehmer. Seit der Sperre einer wichtigen Verbindungsstraße aufgrund einer Baustelle vor der Firma Blum in der Lastenstraße hat sich die Lage weiter zugespitzt. Vor allem Lkw, viele davon ortsunkundig, werden von Navigationssystemen direkt in die Achsiedlungsstraße geleitet. Die Folge: dichter Verkehr, unübersichtliche Situationen und immer wieder Laster, die auf engstem Raum wenden müssen oder mit parkenden Autos und Gegenverkehr nicht klarkommen.

Anwohner haben den Verkehr satt

VOL.AT war vor Ort. Die Beobachtung: Kaum eine Viertelstunde vergeht, ohne dass ein größeres Fahrzeug durchrollt. Anwohner berichten, dass viele Lkw durch die Baustelle offenbar gezwungen sind, abzubiegen – und dabei in der Achsiedlung landen. „Es war hier nie ganz ruhig, aber im Moment ist es wirklich heftig“, sagt ein Bewohner. „Und das Problem ist nicht nur die Baustelle – das hier war gefühlt schon immer die normale Route.“

Die Baustelle vor der Firma Blum, macht es den liefernden LKW schwer mit der Navigation. ©Strobel/VOL.AT
Aber nicht nur LKW, auch Lieferwagen und weitere breite Fahrzeuge, kreisen um die Blocks. ©Strobel/VOL.AT
Meist kämpfen sich die breiten Fahrzeuge durch bis zum Umkehrplatz, der für Busse bestimmt ist. ©Strobel/VOL.AT

Stadt kündigt (kurzfristige) Entlastung an

Die Stadt Bregenz hat nach Anfrage von VOL.AT reagiert: Gemeinsam mit der Firma Blum soll ein Verkehrsposten zum Einsatz kommen, der zu den Stoßzeiten für Entlastung sorgen soll. Die Stadt geht davon aus, dass die Baustelle spätestens Ende nächster Woche abgeschlossen ist.

Ob die angekündigte Entlastung langfristig spürbar sein wird, bleibt offen. Denn das eigentliche Problem – die starke Verkehrsbelastung in einer dicht besiedelten Wohnstraße, an deren Seiten Autos parken – war schon vor den aktuellen Bauarbeiten ein Thema. Bleibt zu hoffen, dass die derzeitige Lage Anlass ist, grundsätzlicher über die Verkehrsführung in diesem Teil von Bregenz nachzudenken.

(VOL.AT)

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