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„Eine Riesenchance für die Gemeinde“

Gottfried Brändle
Gottfried Brändle ©Christof Egle
Den Altacher Bürgermeister Gottfried Brändle beschäftigen derzeit vor allem langfristige Infrastrukturprojekte.

Altach. Ein neues attraktives Dorfzentrum für Altach, im Gespräch mit Gottfried Brändle merkt man gleich, dass ist noch so ein Projekt, etwas für das er brennt, dass er noch auf Schiene bringen möchte. Im Herbst wird Brändle sein 25-jähriges Dienstjubiläum als Bürgermeister feiern, Amtsmüdigkeit ist ihm nicht anzumerken, aber auch ihm ist klar: „Die Eröffnung des neuen Ortskerns wird dann wohl mein Nachfolger durchführen.“ Dabei schwingt keine Wehmut mit, im Gegenteil, auch sein Vorgänger Gregor Giesinger – 18 Jahre Gemeindeoberhaupt – hat seinerzeit die Vorarbeiten für das Großprojekt Sozialzentrum geleistet, welches von Brändle dann umgesetzt wurde. So ähnlich sieht er jetzt seine Rolle in der Zentrumsverbauung. Rund 3000 Quadratmeter an Grundfläche stehen zur Verfügung, der bestehende Altbestand mit dem Jochum Areal und die Raiffeisen werden weichen. Die Eckpunkte sind klar: Das Gemeindeamt wird seinen Platz finden und damit auch gleichzeitig Probleme der Volksschule lösen, die dann die bisherigen Amtsstuben nützen werden. Ein Kompetenzzentrum soll im Altacher Dorfzentrum seinen Platz haben: Ärzte, Bank sowie Rechtsanwalt und Steuerberater, alles auf kurzem Weg erreichbar sein, Qualität für den Bürger entstehen. Einen großen Anteil, wird dann auch das betreute Wohnen einnehmen, die Nähe zum Sozialzentrum erscheint ideal, die betagten aber noch selbstständigen Menschen werden in die Mitte des Dorfs genommen.

Neben diesen Projekten soll aber auch Platz geschaffen werden, für Feste, für Konzerte, oder einfach nur für eine kurze Pause oder ein Gespräch auf einer Parkbank. Das Zauberwort diesbezüglich heißt Begegnungszone, die aber noch aufgrund der befürchteten Verkehrsverlagerung umstritten ist. Anfang 2019 sollen jedenfalls die Pläne stehen und somit ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben werden.

Neben dem Ortskern gibt es aber noch andere aktuelle Themen: Die Kindergärten platzen aus allen Nähten, dazu ist geplant im Gebiet Kreuzfeld ein neues Kinderhaus zu errichten. Als Überbrückung wird vorerst das Fleischhaus hinter der Volksschule umgebaut. Dort soll dann auch die bestehende Turnhalle, renoviert und im Idealfall eine zweite Halle gebaut werden.

Für Brändle ist sein Altach ein Spiegelbild der Entwicklung der Gesellschaft und somit ist für ihn auch klar, alles auf einmal geht nicht, eine schrittweise Umsetzung ist für ihn aber auch die deutlich bessere Herangehensweise. CEG

 

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